So ein Windrad ist für die Stadtwerke Stuttgart immer interessant: Für die Energiewende kaufen sie sich auch außerhalb der Landeshauptstadt ein Foto: dpa

Bei ihren Bemühungen, die Energiewende voranzutreiben, setzen die Stadtwerke Stuttgart ihre Einkäufe fort. Jetzt sind vier Windräder im bayerischen Dinkelsbühl dazugekommen. Rund 25 Millionen Euro ließen die Stadtwerke sich das kosten.

Stuttgart - Die Stadtwerke Stuttgart investieren weiter in Windkraft. Die Anlagen, an denen sie inzwischen beteiligt sind, könnten nach der kompletten Fertigstellung rechnerisch rund ein Sechstel der Stuttgarter Haushalte mit Strom versorgen. Die jüngste Neuerwerbung ist ein Windpark im bayerischen Dinkelsbühl. 25 Millionen Euro kosten die insgesamt vier Windräder dort.

Erst am Donnerstag hatte der Gemeinderat den Kauf genehmigt, am Tag darauf meldeten die Stadtwerke den Vollzug: Die Geschäftsführer Michael Maxelon und Martin Rau hätten den Kaufvertrag unterzeichnet. „Wir setzen unseren Entwicklungspfad fort und treiben den Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent voran“, kommentierte Maxelon den Kauf.

Rau sagte, der erworbene Windpark solle noch diesen Herbst Strom liefere. Erste Bauarbeiten fanden schon statt. Pro Jahr und Windrad wird ein Ertrag von rund 34 000 Megawattstunden erwartet. Die Gesamtanlage kann damit rund 12 000 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Das bedeutet gegenüber der Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen, dass pro Jahr 24 000 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) vermieden werden.

Insgesamt besitzen die Stadtwerke bald 24 Windräder, die rechnerisch rund 50 000 Haushalte versorgen und über 100 000 Tonnen CO2 vermeiden können. In Stuttgart, wo es 305 000 Haushalte gibt, haben sie bisher nur ein Projekt: im Tauschwald.