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Die 12. Stuttgarter Chortage gingen am vergangenen Wochenende mit einem großen Finale zu Ende.

Stuttgart - Nach 13 Konzerten mit mehr als 1000 Akteuren zieht der Wilhelm-Hauff-Chorverband Stuttgart (WHCV) mit seiner Sängerjugend ein positives Fazit. Am vergangenen Wochenende zeigte der Verband noch einmal seine Stärke. Mit dem Abendlob und geistlicher Chormusik startete der Junge Chor Stuttgart unter Paul Theis in den Endspurt des Chorfests. Für die Jazzfreunde gab es parallel im Laboratorium Jazzmusik. Die Singakademie Stuttgart unter Stefan Weible gab mit aktiver Teilnahme des Komponisten Harald Weiss die „Ode an die Nacht“ als Stuttgarter Erstaufführung zum Besten. Ein Werk, in dem Weltmusik die Zuhörer fesselte. Der Mittag und der Abend standen ganz im Zeichen der Vocal Pop-Szene. Die Hannoveraner A cappella-Band Maybebop gab Workshops im Bereich Beatbox im Chor und Stand Up-Composing. Dabei geht es darum, innerhalb von zwei Stunden einen neuen Song zu schreiben, der in der Show am Abend live präsentiert wurde.

Begeisterung und stehende Ovationen

Im Hegel-Saal präsentierten sich Chormäleon, der Chor der DHBW Stuttgart, der Projektchor „Sing mit Maybebop“ und natürlich Maybebop selbst, die mit ihren Shows für Begeisterung sorgten und stehende Ovationen erhielten.

Auf eine Reise durch die romantische Chormusik nahm „stuttgart vokal“ seine Hörer im Mozart-Saal mit. Unter der Leitung von Andreas Großberger präsentierte das Ensemble Werke von Brahms, Schumann und Rheinberger. Das Finale stimmte der Kolping-Chor Stuttgart zusammen mit den Projektchören „Seemänner“ und „Männerchor klassisch“ an. Unter der Leitung von Annette Glunk wurden Perlen der Männerchorliteratur vorgetragen. Zum Abschluss gab es „Die erste Walpurgisnacht op. 60“ von Mendelssohn Bartholdy mit vier Chören, Solisten und dem Sinfonieorchester Leonberg.

Neue Maßstäbe für die Vereine

„Mit den 12. Stuttgarter Chortagen haben wir für unseren Verband und seine Mitglieder neue Maßstäbe gesetzt“, sagte der WHCV-Präsident Jürgen Grieb. „Die Rückmeldungen sind rundum positiv. Die Chortage waren die beste Werbung für die Chormusik in Stuttgart.“

Auch der Jugendverbandschorleiter Holger Frank Heimsch, wird die Chortage in guter Erinnerung behalten. „Unsere Workshop-Angebote haben großen Anklang gefunden. Diese werden wir in Zukunft weiterentwickeln. Alleine die Angebote rund um Maybebop wurden von rund 150 Projektteilnehmern angenommen. Für uns ist das ein Zeichen, dass wir zur richtigen Zeit die richtigen Projekte angeboten haben.“ Die nächsten Stuttgarter Chortage werden im Frühjahr 2021 stattfinden. Zuvor feiert der WHCV und seine Sängerjugend sein 100 jähriges Bestehen im Jahr 2020. Beide Ereignisse werden bereits geplant, denn Jürgen Grieb und Holger Frank Heimsch wissen: „Nach den Chortagen ist vor den Chortagen.“