Der Stuttgarter Kinderchirurg Raphael Staubach versorgt seit Jahren in der Silvesternacht brandverletzte Kinder und Jugendliche. Was Feuerwerkskörper in Kinderhände anrichten können und warum das Ausmaß an Verletzungen häufig nicht gleich sichtbar ist.
Wenn Raphael Staubach von der Kinderchirurgischen Klinik am Klinikum Stuttgart am 31. Dezember seinen Dienst beginnt, weiß er schon, was ihn im Verlauf des Abends erwarten wird: Jugendliche mit Verbrennungen im Gesicht, Hals- und Brustbereich, weil ihnen ein gezündeter Knallfrosch unter die Kleidung gesteckt wurde. „Typisch sind auch Verletzungen an Schienbein und Knöchel, weil sich ein Böller im Stiefelschaft verfangen hat“, sagt er.