Polizisten suchen bei Porsche in Zuffenhausen nach Material. Foto: dpa

Am Mittwoch standen bei Porsche die Staatsanwälte vor der Tür und stellten Unterlagen sicher. Nun ist die Frage, was damit geschieht. Porsche hat bereits Widerspruch gegen die Sichtung eingelegt.

Stuttgart - Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche will verhindern, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart die bei der Razzia am Mittwoch sichergestellten Unterlagen auf belastendes Material hin durchsuchen kann. Der Autobauer hat gegen die Sichtung „vollumfänglich“ Widerspruch eingelegt, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart unserer Zeitung.

Bis die Justiz darüber entschieden oder Porsche den Widerspruch zurückgezogen hat, dürfen die Ermittler die Unterlagen nicht nach verwertbarem Material im Zusammenhang mit Diesel-Manipulationen durchforsten. Diese Sichtung, ist Voraussetzung für eine spätere Auswertung derjenigen Unterlagen, die als Beweismaterial herausgefiltert wurden.

Vor einer Woche hatten rund 160 Polizeibeamte und 33 Staatsanwälte zehn Objekte durchsucht. Unter den Beschuldigten ist auch Entwicklungsvorstand Michael Steiner.