Bruna Martini und ihr Mann Germano Mainardi vor ihrem Campingwagen. Foto:  

Restaurants, Einkaufsstraße, Fischhändler – der Campingplatz „Marina di Venezia“ in Italien ist wie eine eigene kleine Stadt. Wer auf dem größten Campingplatz Europas Urlaub macht, muss auf nichts verzichten. Außer vielleicht auf seine Privatsphäre.

Venedig - Verlassene Sonnencremeflaschen, ein aufgeblasenes Einhorn und ein Ständer voll nasser Wäsche halten die Stellung vor den Wohnwägen. Mittags um zwei ist der größte Campingplatz Europas wie ausgestorben. Stille liegt über der „Marina di Venezia“. Der Trubel findet zu dieser Tageszeit rund 300 Meter weiter statt. Wie auf dem Platz die Wohnwagen, reihen sich am Strand auf 1,2 Kilometern Länge die Sonnenschirme aneinander. Wie bunte Riesenpilze scheinen sie aus dem Sand zu schießen.