So wird der Bismarckplatz in etwa vier Jahren aussehen. Foto:  

Der Bismarckplatz wird für 4,5 Millionen Euro von Grund auf umgebaut. Es wird Zonen für Urban Gardening, fürs Picknick, für den Markt und für viele andere Aktivitäten geben. Baubeginn ist voraussichtlich 2020.

Stuttgart - Der Entwurf des Internationalen Stadtbauateliers (Isa) zur Neugestaltung des Bismarckplatzes ist die Quadratur des Kreises. Darüber war sich die Expertenjury unter dem Vorsitz des Architekturprofessors Sigurd Henne einig und kürte am 22. März einstimmig die Isa-Planung zum Sieger. „Sie sprudelt von Ideen“, lobt Baubürgermeister Peter Pätzold. Martin Holch, der Leiter des Amts für Stadterneuerung, der die Bürgerbeteiligung geleitet hat, betont, dass es den Architekten gelungen sei, die unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen.

Bürger entscheiden über die Nutzung

Die ursprüngliche quadratische Form wird aufgegriffen, begrenzt wird sie von Baumreihen. Im Zentrum entsteht so ein urbaner Platz, der sich für vielfältige Aktivitäten eignet. Zur Elisabethenstraße und zur Vogelsangstraße hin werden Grünflächen angelegt: Zum Sonnen, für Urban Gardening-Freunde oder zum Picknicken, erklärt Isa-Architekt Philipp Dechow. Wie die Nutzung letztlich aussieht, soll ein Bürgerkomitee entscheiden. Vor der Elisabethenkirche wird eine Treppe angelegt – auch zum Sitzen. Die Schwabstraße wird verengt und so der Autoverkehr abgebremst. Parkplätze gehen keine verloren. Das Projekt kostet 4,5 Millionen Euro. Baubeginn könnte 2020 sein.