Der Haustechnik-Chef Claus Neumann sorgt per Computer für Sicherheit und angenehme Temperaturen im gesamten SI-Centrum. Foto: Tetik

Hinter den Kulissen des SI-Erlebniszentrums sorgt die Haustechnik für gute Luft in den Hallen. Doch die Klimaanlage ist nicht alles, was sich in den Untergeschossen verbirgt.

Möhringen - Claus Neumann ist Elektroinstallationsmeister und der Leiter der allgemeinen Haustechnik in dem Vergnügungszentrum. Jede Firma beschäftigt aber auch ihr eigenes Technikpersonal. Neumanns Aufgabe ist es unter anderem, gemeinsam mit einem sechsköpfigen Team für das richtige Klima in den Erlebnishallen, im Foyer und den Zuschauerräumen zu sorgen. „Es darf weder zu kalt, noch zu warm sein“, erklärt der 51-Jährige. Die optimale Behaglichkeitstemperatur liegt nach den Worten von Neumann bei 21 Grad.

 

Das Hightech-System meldet Störungen umgehend

Die Besucher des Erlebniszentrums sollen weder schwitzen noch frieren müssen, wenn sie sich in dem Gebäude aufhalten. Geregelt wird die Temperatur über eine hauseigene Klimazentrale in den für Besucher nicht sichtbaren Katakomben in den Tiefen des SI-Centrums. Sensoren in den Hallen messen die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und den CO2-Gehalt und leiten die Werte an die Klimaanlagen in den Untergeschossen weiter. Diese regulieren dann die Temperatur in den Musical-Hallen. Zeitgleich wird für den regelmäßigen Austausch der Luft gesorgt. Die Klimageräte saugen Frischluft von außen an. Die wird gefiltert, damit keine Feinstaubpartikel oder Pollen ins Gebäude gelangen. Anschließend wird die Luft über kleine Ventile an den Stuhlfüßen in den Zuschauerraum geblasen.

Die verbrauchte Luft wird unterdessen abgesaugt und nach außen befördert. Das Hightech-System wird vom Computer überwacht und meldet umgehend eventuelle Störungen, die das Team von Claus Neumann dann punktgenau beheben kann.

Die Sprinkleranlage ist noch nie benötigt worden

Neben der Klimatechnik befinden sich auch die Sprinklerzentrale mit einer eigenen Löschanlage und die Elektrotechnik in den Untergeschossen des SI-Centrums. Insgesamt elf Transformatoren versorgen den gesamten Komplex mit Strom; zusätzlich gibt es ein Notstromaggregat. „In den vergangenen 20 Jahren haben wir das Notstromaggregat aber höchstens fünf Mal gebraucht, weil der Strom ausgefallen war“, berichtet Neumann, der seit 1994 in dem Erlebniszentrum beschäftigt ist.

Die Sprinkleranlage ist in der Geschichte des SI-Centrums bislang noch nicht benötigt worden. Neumann und sein Team gehen mindestens einmal am Tag durch das gesamte Gebäude, kontrollieren Lämpchen, Ventile und vieles mehr. „Wenn die Lüftungsanlage eine Störung hat, spüren wir das, ohne die Meldung am Computer gesehen zu haben“, sagt der erfahrene Haustechniker.