Der TSV Georgii Allianz möchte einen Kunstrasen und keinen Naturrasenplatz. Foto: Archiv Patricia Sigerist

Die Vorsitzende des TSV Georgii Allianz, Heidemarie Haas, wundert sich über den Antrag der SÖS/Linke-plus. Die Bezirksbeiratsfraktion aus Stuttgart-Vaihingen möchte lieber einen Naturrasen statt eines Kunstrasenplatzes.

Vaihingen - Die SÖS/Linke-plus im Vaihinger Bezirksbeirat ist gegen den neuen Kunstrasenplatz für den TSV Georgii Allianz. Die Fraktionsgemeinschaft bittet das Umweltamt in einem Antrag darum, „ablehnend Stellung zu nehmen und die Anlage eines Naturrasen-Spielfeldes zu verlangen“. Es dürfe keine weitere Bodenversiegelung geben. Zudem sei der Platz so anzulegen, dass der bestehende Baumbestand erhalten bleibe, heißt es in dem Antrag. Vorausgegangenen war eine Pressemitteilung des Versicherungskonzerns Allianz, der Anfang Februar den Bauantrag für einen ligatauglichen Kunstrasenplatz gestellt hatte. Hintergrund ist der Neubau an der Heßbrühlstraße auf dem bisherigen Sportgelände des TSV Georgii Allianz. Die Pläne zwingen den Sportverein dazu, sich neu aufzustellen.

TSV Georgii Allianz braucht einen ligatauglichen Platz

Der Kunstrasen ist der erste Schritt. „Wir haben zwei Jahre lang dafür gekämpft, dass wir einen ligatauglichen Platz bekommen“, sagt die Vereinsvorsitzende Heidemarie Haas. Darum sei sie äußert irritiert über den Antrag der SÖS/Linke-plus. Diese werfe dem Verein damit „Knüppel zwischen die Beine“, sagt Haas. Ein ligatauglicher Platz sei für die große Fußballabteilung des Vereins elementar. Ein Naturrasen sei nicht ligatauglich, weil er nicht das ganze Jahr über bespielbar sei. Schließlich dauere die Saison bis in den Dezember hinein.

„Ohne unserer Fußballabteilung wären wir nicht mehr der selbe Verein“, sagt Haas. Zwischenzeitlich seien Mitglieder abgewandert, weil nicht klar gewesen sei, wie es weitergehen könne. „Jetzt haben wir aber wieder Zulauf. Die Kunde, dass die Allianz einen Kunstrasenplatz baut, wurde im Verein positiv aufgenommen“, betont Haas. Alle seien froh, dass die Allianz dafür Geld in die Hand nehme. „Der Kunstrasen war unsere zentrale Forderung. Es ging bei dem Thema nie darum, ob ein Kunstrasen günstiger und leichter zu pflegen ist“, so die Vereinsvorsitzende.

Unstrittig sei, dass für den neuen Kunstrasen nicht mehr Bäume gefällt werden, als unbedingt notwendig. „Auch uns liegt der Naturschutz am Herzen“, sagt Haas.