Zunehmend misstrauische Opfer werden rigoros überwältigt. Der jüngste Fall wurde von der Böblinger Polizei gemeldet. Foto: dpa-Zentralbild

Trickbetrüger, die ihren Opfern auf offener Straße wertlose Halsketten umhängen, um ihnen deren echten Goldschmuck zu stehlen, gehen immer rücksichtsloser vor. Wenn betagte Passanten auf die Masche nicht reinfallen wollen, werden sie eben kurzerhand beraubt.

Stuttgart - Trickbetrüger, die ihren Opfern auf offener Straße wertlose Halsketten umhängen, um ihnen deren echten Goldschmuck zu stehlen, gehen immer rücksichtsloser vor. Wenn betagte Passanten auf die Masche nicht reinfallen wollen, werden sie eben kurzerhand beraubt.

Der jüngste Fall wurde am Montag von der Böblinger Polizei gemeldet: Eine 82-Jährige wurde in Magstadt von Autoinsassen zunächst nach dem Weg zum nächsten Krankenhaus befragt, dann mit überschwänglicher Dankbarkeit bedrängt. Als die 82-Jährige die Betrugsmasche erahnte, wurde sie von zwei Täterinnen geschubst und in ein Handgemenge verwickelt. Die Frauen erbeuteten eine Goldkette und ließen sich von einem Mann in einem dunkelgrauen Auto vom Tatort chauffieren.

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Einen ähnlich rabiaten Fall hat es am Wochenende in der Helfferichstraße im Stuttgarter Norden gegeben. Dort war einer 73-jährigen Passantin, die von einer Täterin ebenfalls nach dem Weg zu einer Klinik befragt worden war, ihre goldene Kette gewaltsam vom Hals gerissen worden. In Asperg, Kreis Ludwigsburg, wurden einer 67-jährigen Passantin drei Ringe vom Finger gezogen. Ihre Proteste blieben unbeachtet. Bei den Tätern soll es sich um reisende Gruppen südosteuropäischer Herkunft handeln, die derzeit in der Region Stuttgart besonders aktiv sind. Hinweise an jede Polizeidienststelle.