Die Sektkellerei Kessler wurde im Stuttgart-“Tatort“ ihres Anfangs- und Endbuchstabens beraubt. Foto: Rocket X

Im Stuttgart-“Tatort“ am Sonntag wurde auf einer Bandenwerbung am Tennisplatz für „Essle“-Sekt geworben – wobei das Logo verdächtig an die Sektkellerei Kessler erinnerte. Das Netz und das Esslinger Unternehmen reagierten amüsiert.

Esslingen/Stuttgart - Es war nur eine kurze Einblendung im Stuttgart-“Tatort“ – aber lang genug, um im Nachgang des Sonntagskrimis das Netz zu erheitern. Als der Halbhöhen-Protagonist das Tennisgelände betritt, ist dort eine Bandenwerbung mit der Aufschrift „Essle“ zu sehen. Daneben: Ein Logo, das verdächtig an die Esslinger Firma Kessler erinnert. Die älteste Sektkellerei Deutschlands reagierte in sozialen Netzwerken prompt – und das Netz machte mit.

Lesen Sie hier die Reaktionen auf den „Tatort“ aus Stuttgart

So postete Kessler auf Facebook eine mit Photoshop bearbeitete „Essle“-Flasche, bei der wie auf der Bandenwerbung der erste und der letzte Buchstabe weggelassen wurden. „Unsere neue ,Tatort’-Edition, ab nächste Woche im Handel.“ Über 500 Facebook-Nutzern würde diese Idee gefallen.

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„Die Sonderedition wird es natürlich nicht wirklich geben“, sagt Achim Silberhorn vom Kessler-Marketing. Im Haus sei man über die überklebten Buchstaben bei klar sichtbarem Logo erstaunt gewesen, im Vorfeld habe sich deswegen niemand von der „Tatort“-Produktion gemeldet. „Wir fanden’s lustig“, sagt Silberhorn.

Auch auf Twitter blieb die Verfremdung des Namens nicht unbemerkt. So schreibt ein Nutzer und wundert sich gleichzeitig über die offenbar strengen Product-Placement-Richtlinien bei „Tatort“-Produktionen:

Ein anderer würde am liebsten gleich einen Kessler-Korken zum Knallen bringen:

Insofern hat sich für Kessler der „Tatort“ am Sonntag aus Marketing-Sicht jedenfalls gelohnt.