Die Stuttgart Surge greifen am Sonntag im Finale der ELF gegen Rhein Fire nach ihrem ersten Titel. Wer das Spiel überträgt, wo es Karten zu kaufen gibt und wer die Stars der beiden Mannschaften sind.
Damit hatten vor der Saison wohl auch die optimistischsten Fans der Stuttgart Surge nicht gerechnet. Nach null Siegen im Vorjahr stehen die Stuttgarter am Sonntag (15.30 Uhr) im Finale der European League of Football. Dort geht es gegen Rhein Fire. Alles Wichtige zum Finale in der Übersicht:
Austragungsort Das Finale steigt in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg. Diese bietet Platz für 30 000 Zuschauer. Die Arena ist zufälligerweise auch die Heimstätte von Rhein Fire. Die Franchise hat ihren Sitz zwar in Düsseldorf, muss jedoch aufgrund des engen Terminkalenders der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena nach Duisburg ausweichen. Mittelfristig strebt Rhein Fire jedoch die Rückkehr nach Düsseldorf an.
ProSieben überträgt Finale der ELF live im TV
Tickets Wer das Finale live vor Ort sehen will, muss sich beeilen. Denn viele Blöcke sind bereits ausverkauft. Karten gibt es auf ticketmaster.de. Die Tickets kosten zwischen elf und 330 Euro.
Übertragung Das Finale wird erstmals live im TV auf ProSieben übertragen. Das Spiel ist zudem im kostenlosen Livestream auf ran.de zu sehen. Übertragungsbeginn ist um 14.55 Uhr.
Weg zum Finale Die Stuttgart Surge schlossen die reguläre Saison mit einer Bilanz von zehn Siegen und zwei Niederlagen auf Platz eins der Central Conference ab. In der Wild-Card-Runde setzten sich die Surge dann mit 37:14 gegen die Wroclaw Panthers durch, bevor sie im Halbfinale die bis dato ungeschlagenen Vienna Vikings mit 40:33 besiegten.
Rhein Fire gewann als zweites Team neben den Vikings alle zwölf Spiele der regulären Saison und zog folglich als Erster der Western Conference in die Play-offs ein. Weil die Düsseldorfer eine der zwei besten Bilanzen der Liga hatten, qualifizierten sie sich automatisch für das Halbfinale. Dort besiegten sie Erzrivale Frankfurt Galaxy mit 42:23.
Surge treffen auf den besten Quarterback der Liga
Stars Der Star der Stuttgart Surge ist kein Spieler, sondern der Trainer Jordan Neuman. Der 40-jährige Amerikaner kam vor der Saison von den Schwäbisch Hall Unicorns nach Stuttgart und machte innerhalb eines Jahres aus einer Null-Siege-Mannschaft einen Titelanwärter. Als Trainer hat Neuman bereits zehn Titel gewonnen, darunter die Europameisterschaft mit Deutschland. Zu den Leistungsträgern auf dem Platz gehören bei den Surge Quarterback Reilly Hennessey, Wide Receiver Louis Geyer und Passruher Sasan Jelvani.
Bei den Rhein Fire ist der Quarterback das Aushängeschild der Franchise. Mit Jadrian Clark haben die Düsseldorfer den besten Spielmacher der Liga in ihren Reihen. Der Amerikaner fand in der regulären Saison mit seinen Pässen 53-Mal die Endzone (Ligabestwert). Mit Harlan Kwofie und Anthony Mahoungou stellt Rhein Fire zudem das beste Wide Receiver Duo der Liga. In der Defensive gibt Passrusher Alejandro Fernandez Nieto den Ton an.
Historie Sowohl die Stuttgart Surge als auch die Rhein Fire stehen erstmals im Finale der ELF. Vergangenes Jahr sicherten sich die Vienna Vikings gegen die Hamburg Sea Devils den Titel, in der Premierensaison krönten sich die Frankfurt Galaxy (ebenfalls gegen Hamburg) zum Champion.