Stuttgart hat den Feinstaubalarm ausgelöst. Foto: Nora Chin

Seit 11. Januar kann Feinstaubalarm ausgelöst werden. Am Samstag hat die Stadt Stuttgart den Alarm zum ersten Mal ausgerufen. Die Stadt appelliert damit an die Bevölkerung, das Auto in der Umweltzone Stuttgart möglichst nicht zu nutzen.

Stuttgart - Am Samstag hat Stuttgart zum ersten Mal den Feinstaubalarm ausgelöst. Die Stadt appelliert damit an die Bevölkerung in der Landeshauptstadt und in der Metropolregion, das Auto in der Umweltzone Stuttgart von Montag, 0 Uhr an möglichst nicht zu nutzen und von Sonntag, 18 Uhr an auf den Betrieb von sogenannten Komfort-Kaminen, die nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, zu verzichten. Grundsätzlich ausgenommen seien Wohnungen, die ausschließlich mit solchen Einzelraumfeuerungen beheizt werden.

Seit 11. Januar kann in Stuttgart der Feinstaubalarm ausgelöst werden. Die Stadt Stuttgart ruft ihn aus und bezieht sich dabei auf Voraussagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) - denn die Wetterlage beeinflusst die Konzentration des Feinstaubs im Stuttgarter Talkessel erheblich.

Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst für mindestens Montag und Dienstag ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre voraus. Damit ist die Voraussetzung für die Auslösung des Feinstaub-Alarms in der Umweltzone Stuttgart gegeben. „Das Thema Luftreinhaltung geht uns alle an, und jeder, ob Stuttgarter Autofahrer oder Pendler aus der Region, kann seinen Teil dazu beitragen", sagte OB Fritz Kuhn am Samstag.

Wie lange der Feinstaub-Alarm dauern werde, sei zunächst noch nicht absehbar. Der Feinstaub-Alarm kann mehrere Tage lang andauern, mindestens aber zwei aufeinanderfolgende Tage. Zur Aufhebung des Feinstaub-Alarms muss der DWD eine nachhaltige und deutliche Verbesserung des Austauschvermögens prognostizieren. „Wir informieren aber unverzüglich, wenn das Ende feststeht“, so Kuhn.

Aktuell ist der Feinstaubalarm mit dem Verzicht auf das Auto eine freiwillige Aktion. Wenn bis Ende 2017 kein Erfolg verzeichnet wird und die Schadstoffwerte nicht nachhaltig sinken, dann will die Stadt Maßnahmen wie etwa Fahrverbote ergreifen.

Mehr Informationen zum Feinstaubalarm gibt es unter
www.feinstaubalarm.stuttgart.de