Hans Peter Klein ist vor allem ein gutes soziales Miteinander im Stadtbezirk wichtig. Foto: Alexandra Kratz

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstagnachmittag den neuen Bezirksvorsteher von Stuttgart-Sillenbuch gewählt. So hat der Kandidat sich präsentiert.

Mit einem sehr guten Ergebnis hat der Stuttgarter Gemeinderat am Donnerstagnachmittag Hans Peter Klein zum neuen Bezirksvorsteher von Sillenbuch gewählt. 50 der 57 anwesenden Stadträte stimmten für den 47-jährigen Diplom-Verwaltungswirt, sieben waren dagegen, Enthaltungen gab es nicht. „Das ist eine sehr überzeugende Mehrheit und ein sehr guter Anfang für eine sehr gute Zusammenarbeit“, kommentierte Oberbürgermeister Frank Nopper die Wahl.

Hans Peter Klein war nach mehreren Vorauswahlrunden der einzige noch verbliebene Kandidat. Er tritt die Nachfolge von Peter-Alexander Schreck an. In den vergangenen 15 Jahren war Klein der stellvertretende Bezirksvorsteher von Sillenbuch. Dieses Amt habe er „mit Leib und Seele“ ausgeübt, sagte Klein in seiner Rede. Sein Herz schlage für Sillenbuch, sein Handwerk habe er von der Pike auf gelernt, und er bringe auch das nötige Fingerspitzengefühl für das Amt mit. Der bisherige Bezirksvorsteher von Sillenbuch habe ihm ausreichend Gelegenheit gegeben, seine Qualifikation für das Amt unter Beweis zu stellen, sagte Klein.

Der Neue will „ein Schultes im positiven Sinne“ sein

Der noch amtierende Bezirksvorsteher Peter-Alexander Schreck gibt seinen Job zum 30. Juni auf. Er geht vorzeitig in den Ruhestand. Zuvor hatte es auch immer wieder Kritik an seiner Amtsführung gegeben. Schreck ist nunmehr seit mehreren Monaten krankgeschrieben. Ob er bis Ende Juni nochmals im Sillenbucher Rathaus erscheint, ist unklar. Bis dahin führt Hans Peter Klein die Geschäfte weiter.

Das Vertrauen und die Anerkennung, die ihm aus dem Stadtbezirk entgegengebracht werden, hätten ihn dazu ermutigt, für das Amt des Bezirksvorstehers zu kandidieren, sagte Klein. Das soziale Miteinander sei ihm besonders wichtig. Darum wolle er seine Aufmerksamkeit in den kommenden Jahren noch mehr auf das Thema „Älter werden im Stadtbezirk“, die Integration von Geflüchteten und die Würdigung von ehrenamtlichem Engagement richten. „Ich möchte ein Schultes sein im positiven Sinne“, sagte Hans Peter Klein.