In zwei weiteren Stuttgarter Kitas haben sich Coronafälle bestätigt. Die Einrichtungen wurden geschlossen. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Bereits am Freitag mussten in Stuttgart drei Tageseinrichtungen für Kinder geschlossen werden, nun haben sich in zwei weiteren Coronafälle bestätigt. Die Inzidenz ist gestiegen.

Stuttgart - Die Landeshauptstadt hat am Sonntag die Schließung von zwei weiteren Kindertagesstätten bekannt gegeben. In den Einrichtungen seien bei Erzieherinnen Infektionen mit Sars-CoV-2 festgestellt worden. Es bestehe der „dringende Verdacht“ auf die britische Virusvariante B.1.1.7. Sie gilt als infektiöser als der sogenannte Sars-CoV-2-Wildtyp.

Bereits am Freitag waren drei Tagesstätten in Stuttgart geschlossen worden. Eine war von zwei infizierten Kindern besucht worden, in den beiden anderen war jeweils eine Erzieherin infiziert. Für das Personal und die Haushaltsangehörigen der Infizierten gilt eine zweiwöchige Quarantäne. Es würden derzeit weitere Testungen durchgeführt, so die Stadt.

Die Inzidenz ist stark angestiegen

Seit der ersten Februarwoche sind in der Stadt damit insgesamt sechs Kindertageseinrichtungen von Fällen mit einer besorgniserregenden Virusvariante betroffen. In einer der betroffenen Kitas kam es zu insgesamt 13 Folgefällen, in einer weiteren wurden bereits neun Folgefälle erfasst. Dies bestätigt die erhöhte Übertragbarkeit der Virusvariante B.1.1.7.

In drei Schulen wurde ebenfalls eine Virusvariante bei Schülern nachgewiesen. Es wurde ein Testangebot gemacht. Im ersten abgeschlossenen Fall zeigten sich keine Folgefälle. In Stuttgart haben sich in den letzten sieben Tagen 294 Personen infiziert. Damit verzeichnet das Gesundheitsamt einen Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz auf 46,2. Am Sonntag zuvor lag sie bei 34,8.