Trübe Aussichten in Stuttgart. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Das aktuell ungemütliche Wetter in Stuttgart hat auch seine guten Seiten: Der Regen hat die Luft von Schadstoffen befreit.

Stuttgart - Regen und Wind haben die Luft im Stuttgarter Talkessel von Schadstoffen reingewaschen. Wie aus Daten der Landesanstalt für Umwelt am Mittwoch hervorging, lag der Tagesmittelwert am Dienstag am besonders belasteten Neckartor lediglich bei 5 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Am Vortag waren es im Schnitt noch 35 Mikrogramm gewesen. Erlaubt sind 50 im Tagesmittel.

Der erste Feinstaubalarm in diesem Jahr war in der Nacht zum Dienstag nach rund einer Woche ohne Überschreitung der Grenzwerte zu Ende gegangen. Nach trockenen und recht windstillen Tagen hatten dann Regen und teils stürmische Böen eingesetzt.

Lesen Sie hier: Feinstaubradar für Stuttgart und die Region.

Feinstaubalarm wird ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch im Stuttgarter Talkessel voraussagen. Luftschadstoffe können dann nicht abziehen. Regen trägt dazu bei, die Luft vom Feinstaub reinzuwaschen.

Der Alarm wird seit Anfang 2016 immer von Mitte Oktober bis Mitte April ausgerufen. Nach Angaben des Deutschen Städtetags ist Stuttgart bundesweit die einzige Großstadt, die dem Kampf gegen gesundheitsschädlichen Feinstaub damit begegnet.