An Karfreitag wurde in Stuttgart mit Musik gegen das Tanzverbot protestiert. Foto: Lichtgut/Michael Latz

Zahlreiche Menschen haben sich in der Stuttgarter Innenstadt versammelt, um gegen das Tanz – und Filmverbot an Karfreitag zu demonstrieren. Dass „Das Leben des Brian“ nicht gezeigt werden durfte, hatte im Vorfeld für Kritik gesorgt.

Stuttgart - „Aus dem Weg, ich muss tanzen“ steht auf dem Stoffbeutel einer jungen Frau, die sich auf dem Schlossplatz bereit macht, genau das zu tun. Mit ihr haben sich zahlreiche andere Menschen am Karfreitag in Stuttgarts Zentrum versammelt, um gegen das Tanzverbot an Feiertagen zu demonstrieren.

Organisiert wurde die Demo von Jungen Liberalen, Piratenpartei, Linksjugend, Giordano-Bruno-Stiftung, Jungen Sozialisten und Grüner Jugend. Doch nicht nur Tanzen ist an diesem Karfreitag untersagt, auch das Aufführen bestimmter Filme; einer dieser Filme ist „Das Leben des Brian“.

Der Monty-Python-Film sollte im Anschluss an die Demo in der Alten Kanzlei gezeigt werden – die allerdings stornierte die Vorführung, nachdem die Dimension der Sache bewusst geworden war. Die Lösung: Im Kickers-Clubrestaurant hat Werner Koch von der Giordano-Bruno-Stiftung einen Vortrag über Blasphemie organisiert – mit Szenen aus dem verbotenen Streifen.