Der 330 Millionen Euro teure Neubau der städtischen Frauen- und Kinderklinik beim Katharinenhospital wird voraussichtlich nicht vor Mai 2014 in Betrieb gehen können. Die Arbeiten nach dem Wasserschaden am neuen Olgäle dauern bis April. Foto: Leif Piechowski

Der 330 Millionen Euro teure Neubau der städtischen Frauen- und Kinderklinik beim Katharinenhospital wird voraussichtlich nicht vor Mai 2014 in Betrieb gehen können. Die Arbeiten nach dem Wasserschaden am neuen Olgäle dauern bis April.

Stuttgart - Der 330 Millionen Euro teure Neubau der städtischen Frauen- und Kinderklinik beim Katharinenhospital wird voraussichtlich nicht vor Mai 2014 in Betrieb gehen können. Das sagte Krankenhausbürgermeister Werner Wölfle (Grüne) am Donnerstag. In dem fast fertiggestellten Neubau war am 16. September ein Verbindungsstück einer zentralen Wasserleitung aufgerissen. Das Wasser verteilte sich auf sechs Etagen.

Wölfle, Technikbürgermeister Dirk Thürnau (SPD), die Bauexperten der Ämter und Firmen und Vertreter von Versicherungen haben den Schaden, der ein Zehntel des 90.000 Quadratmeter großen Neubaus betrifft, jetzt erneut unter die Lupe genommen. Gutachter sind noch mit der Schadenaufnahme beschäftigt. Zwei Versicherungen decken den Haftpflicht- und den Vermögensschaden ab. Die Assekuranzen arbeiteten gut zusammen, sagt Wölfle. Welche Summe am Ende zu Buche schlage, sei noch offen.

Betroffen sind Räume der Gynäkologie und Kinderklinik, Teile der intensivmedizinischen Pflege, der pädiatrischen Ambulanz, Physiotherapie und für die Herzkatheterbehandlung und Endoskopie. „Wir hoffen, dass alle Schäden bis Anfang April behoben werden können“, so Wölfe. Dann stehe der Funktionstest aller technischen Einrichtungen an. Der Umzug der Frauenklinik aus Bad Cannstatt und der Kinderklinik Olgäle aus dem Westen an den neuen Standort werde voraussichtlich „nicht vor Mai bewältigt werden können“, so Wölfle. Der Umzug aller Kranken muss minuziös geplant werden. Rund 400 Mitarbeiter werden im Einsatz sein.