Polizeikräfte am Stuttgarter Schlossplatz. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat/7aktuell.de | Simon Adomat

Noch in der Nacht meldet die Polizei einen ersten Erfolg: Sie hat nach der blutigen Auseinandersetzung beim Public Viewing den mutmaßlichen Messerstecher festgenommen.

Nach der Attacke auf dem Schlossplatz, bei dem ein Messer im Spiel gewesen sein soll, hat die Polizei einen 25 Jahre alten Mann festgenommen. Einsatzkräfte fassten den Tatverdächtigen noch in der Fanzone.

 

Um 22.51 Uhr eilten Polizisten mit Taschenlampen auf den Schlossplatz, in die Fanzone. Sie suchten einen Mann, der kurz zuvor drei Personen offenbar mit einem Messer verletzt haben soll. Der Mann konnte gefasst werden, meldete die Polizei noch in der Nacht. Es seien auch noch weitere Personen festgenommen worden. Wie diese in die Tat verwickelt sind, war in der Nacht noch nicht zu erfahren.

Die Polizei bemerkte um 22.45 Uhr, dass es in dem Bereich vor der hinteren Leinwand zu einer Auseinandersetzung gekommen war. Sie schickte die Einsatzkräfte los. Kurz darauf war ein massives Polizeiaufgebot auf dem Platz. Personen aus dem unmittelbaren Umfeld der Messerstecherei waren vom Platz gerannt. Es kam aber zu keiner Panik und zu keinem Tumult. Die Menge verließ ruhig den Platz. Insgesamt hatten am Mittwoch laut der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart rund 23 000 Menschen die zwei dort gezeigten Spiele gesehen.

Hier soll sich die Tat abgespielt haben. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat/7aktuell.de | Simon Adomat

Der Schlossplatz wurde in der Nacht abgesperrt. Fachleute der Kriminaltechnik suchten nach Spuren der Tat. Zu den Hintergründen sei noch nichts bekannt, sagte der Polizeisprecher Timo Brenner.

Noch vor Abpfiff der Partie Türkei gegen Tschechien, während der die Attacke geschah, meldeten sich erste Augenzeugen bei der Polizei. Auch kurz nach dem Spiel kamen Zeugen zum Polizeirevier in der Innenstadt. Wer Angaben zu der Auseinandersetzung in der Fanzone machen kann, kann sich entweder an eine Dienststelle wenden, oder ein Hinweisportal im Internet nutzen, dass die Polizei eingerichtet hat. Sie bittet auch um Videos und Fotos.