Der Stuttgart-Lauf findet am 18. und 19. Juni zum 23. Mal statt. Foto: Pressefoto Baumann

Die Projekte der Unicef-Kinderstadt Stuttgart können dank des 23. Stuttgart-Laufs, der am 18. und 19. Juni stattfindet, mit einer Spende von 9000 Euro rechnen.

Stuttgart - Es ist eine beeindruckende Zahl mit der Gerhard Müller, Projektleiter des Stuttgart-Laufs aufwarten kann. 200 000 Menschen hat der Stuttgart-Lauf in den vergangenen 22 Jahren bewegt, die dabei eine Strecke von vier Millionen Kilometern zurückgelegt haben. Zu Fuß, per Inliner oder mit dem Handbike haben sie damit 100-mal die Erde umrundet.

Am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juni, laufen sie also wieder: zum 23. Mal. Rund 16800 Freizeitsportler, Jugendliche und Kinder haben sich angemeldet, davon 8000 für die Halbmarathon-Distanz von 21,1 Kilometern am Sonntag (9 Uhr). „Mit diesem Ergebnis sind wir zufrieden, zumal wir mit den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel und mit anderen Läufen in der Region konkurrieren“, sagt Jürgen Scholz, Präsident des Württembergischen Leichtathletik-Verbandes (WLV).

Die Läufer schätzen den bewährten Kurs mit Start an der Benzstraße durch Untertürkheim, Bad Cannstatt, Hofen, Mühlhausen und Münster mit dem Zieleinlauf in der Mercedes-Benz Arena. „Unsere Strecke ist typisch schwäbisch mit bescheidenen Reizen“, sagt Gerhard Müller. Während der Marathon in Berlin mit dem Brandenburger Tor und dem legendären Hotel Adlon lockt, punktet der Stuttgart-Lauf mit den Weinbergen und dem Neckar.

Der Streckenverlauf im Überblick

Mit Unterstützung der Zuschauer wird die Laufstrecke dann gleichermaßen zum Laufsteg. Streckenrekorde stehen nicht im Vordergrund. Und auch bei den Teilnehmern geht es vor allem ums Ankommen. Kevin Seawar, der die Republik Irland bei den Olympischen Spielen vertritt, reist allerdings mit einer Bestzeit von 1:05:23 Stunden an – damit liegt er unter dem bis heute gültigen Streckenrekord von Günther Ziwey (1:05:46) aus dem Jahr 1998.

Nachmeldungen sind möglich

Die äußeren Bedingungen kommen mit erwarteten 20 Grad den Läufern entgegen. Alle Starter können laufend zudem etwas Gutes tun. Rund ein Viertel der bislang Gemeldeten beteiligt sich am Unicef-Euro und trägt das Logo der Kinderstadt Stuttgart auf der Startnummer. So kamen 4000 Euro zusammen, der WLV spendet zusätzlich 5000 Euro. Der Betrag wird in das neueste Projekt – ein Spielmobil für Flüchtlingskinder – einfließen. Damit Anwohner und Läufer gleichermaßen Spaß haben, müssen die Haltverbote entlang der Strecke beachtet werden. Ab 1 Uhr in der Nacht zum Sonntag schleppt die Polizei ab. Um ein Verkehrschaos rund um den Neckarpark zu verhindern hilft es wenn die Teilnehmer die kostenlosen VVS-Tickets nutzen. Nachmeldungen für den Halbmarathon sind am Samstag von 10 Uhr bis 18 Uhr und am Sonntag von 7 Uhr an für die anderen Wettbewerbe möglich.