Budapester Platz: Stuttgarts urbanste Stadtbahnhaltestelle. Foto: cf/Stolterfoht

Stadtbahn-Haltestellen erzählen historische Stuttgarter Episoden. Kolumnist Peter Stolterfoht hat sie aneinandergereiht.

Stuttgart - Gäste sind wie Fisch, am dritten Tag fangen sie an zu stinken. Dieses jüdische Sprichwort zielt weniger auf eine vernachlässigte Körperhygiene des Besuchs ab, sondern mehr auf den Gastgeber, dem es stinkt, dass die Abreise immer noch nicht erfolgt ist. Das eigens für die Auswärtigen erstellte Programm ist nach drei Tagen auch abgearbeitet. Fernsehturm, Wilhelma, VfB-Heimspiel. Was denn noch? Am vierten Tag muss auf Notbetrieb geschaltet werden. Dafür bietet sich eine Stuttgarter ÖPNV-Tour an. Eine Zahnradbahnfahrt nach Degerloch und wieder zurück zum Marienplatz beeindruckt Ortsfremde regelmäßig. Ähnlich verhält es sich mit der Seilbahn hoch zum Waldfriedhof.