Die Feuerwehr setzt beim Sportfest ihren Großraumrettungswagen ein. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat

Im Stadion Festwiese kippt ein Kind um. Als der Rettungsdienst eintrifft, verschärft sich die Lage.

Stuttgart - Wegen eines in der Mittagshitze kollabierten Kindes ist der Rettungsdienst am Mittwoch gegen 12.30 Uhr in das Stadion Festwiese in Bad Cannstatt gerufen worden. Bei einem Sportfest hatte das Kind an einem Lauf teilgenommen. Als der Rettungsdienst eintraf, kippte ein weiteres Schulkind um. „Danach ging es gerade weiter so, insgesamt waren es dann neun Kinder im Alter von acht bis zehn Jahren“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.

Inzwischen habe man die Kinder wieder aufpäppeln können und sicherheitshalber zur Untersuchung in das Kinderkrankenhaus Olgahospital gebracht. Gegen 13.45 Uhr kam der Großraumrettungswagen mit den neun Kindern und den sie begleitenden Lehrern dort an. Als Erstversorgung hatten sie unter anderem Wasser und Elektrolytlösungen erhalten.

Alle Kinder kommen zur Untersuchung ins Olgahospital

Weil es immer mehr Kinder wurden, löste die Rettungsleitstelle einen Alarm für „Massenanfall von Verletzten“ aus. „Das macht man, wenn mit einer größeren Zahl zu versorgender Personen zu rechnen ist“, erläutert der Feuerwehrsprecher. „Dann kommt zum Beispiel der Großraumrettungswagen. Das ist ein Omnibus, der als Rettungswagen eingerichtet ist“, fügt er hinzu.

Der Vorteil: Alle Verletzten können darin zentral erstversorgt und transportiert werden, sonst hätten neun Rettungswagen anrücken müssen. Der Rettungswagen im Omnibusformat hat Platz für vier Intensivpatienten oder 30 Leichtverletzte. Da die neun Kinder nicht intensivmedizinisch betreut werden mussten, reichte der Platz für sie und ihre Betreuer.