Ein ICE hat am Samstag die Oberleitung heruntergerissen (Symbolbild). Foto: Zentralbild

Ein ICE ist am Samstagnachmittag Richtung München unterwegs. Er reißt auf der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart die Oberleitung herunter. Die Passagiere sitzen zunächst im Zug fest.

Stuttgart - Ein ICE Richtung München hat am Samstagnachmittag gegen 17.15 Uhr auf der Schnellfahrstrecke Mannheim-Stuttgart die Oberleitung heruntergerissen und kam etwa einen Kilometer vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof (S-Mitte) zum Stehen. Nachdem die teilweise auf dem Zugdach liegende Oberleitung geerdet und mit Hilfe eines Turmtriebwagens entfernt worden war, gelang es, den ICE bis in den Hauptbahnhof vorzuziehen, berichtet die Polizei.

Hier konnten die rund 540 Reisenden, von denen sich offenbar niemand bei dem Vorfall verletzte, die Fahrt gegen 20 Uhr fortsetzen. Grund für den Schaden war offenbar ein Vogelschlag während der Durchfahrt eines zuvor auf der Strecke befindlichen TGV. Hierbei kam es ersten Ermittlungen zufolge zu einem Kurzschluss, wodurch die Oberleitung bereits beschädigt wurde. Es kam zu erheblichen Auswirkungen beim Bahnverkehr. Vor Ort befanden sich neben vier Streifen der Bundespolizei auch ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn sowie ein Einsatzleiter der Feuerwehr und des DRK Stuttgart.