Stau in Stuttgart – auch während des Feinstaubalarms. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Feinstaubkonzentration in Stuttgart hat den erlaubten EU-Grenzwert deutlich überschritten. Der Wert liegt doppelt so hoch, wie an den beiden Vortagen ohne Feinstaubalarm.

Stuttgart - Zum Start des fünften Feinstaubalarms des Jahres hat die Feinstaubkonzentration im Stuttgarter Talkessel den erlaubten EU-Grenzwert deutlich überschritten. Wie aus vorläufigen Zahlen der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am Mittwoch hervorgeht, wurden am Dienstag 89 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel gemessen - erlaubt sind laut EU 50 Mikrogramm. Damit liegt der Wert gut doppelt so hoch wie an den beiden Vortagen ohne Feinstaubalarm.

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Autofahrer sind seit Dienstag aufgerufen, den Wagen stehenzulassen. Verpflichtet sind sie aber nicht. Auf Anordnung der Stadt Stuttgart mussten Kamine, die nur zur Gemütlichkeit dienen, bereits seit Montagabend aus bleiben. Wann der Alarm endet, war zunächst offen.

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Feinstaubalarm wird in Stuttgart ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch voraussagen. Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid können dann nicht abziehen. Der Feinstaubalarm wird seit Anfang 2016 immer von Mitte Oktober bis Mitte April ausgerufen.