Foto: Fotoagentur Stuttgart/Rosar

Weil immer wieder Besucher auf die eisige Oberfläche wollten, sperrte Polizei den Max-Eyth-See.

Stuttgart - Mit Erklärungen kam die Stuttgarter Polizei nicht mehr weiter, also musste sie zu einem härteren Mittel greifen: Am Sonntagnachmittag sperrten die angerückten Beamten den Max-Eyth-See in Stuttgart-Hofen für Besucher ab. Der See war bei den eisigen Temperaturen zugefroren und die Eisoberfläche war für zahlreiche Spaziergänger und Schlittschuhläufer sehr verlockend.

Die Polizisten versuchten gegen 15 Uhr einige der 100 bis 150 Besucher über die Gefahren aufzuklären, doch in ihrem Rücken gingen immer wieder Personen auf den See. "Es ist klar, dass der See die Leute reizt, aber das Risiko ist einfach zu groß. Viele verkennen den Ernst der Lage", so ein Polizeisprecher. Also spannten die Beamten am Ufer meterweise rot-weißes Flatterband und sperrten den Max-Eyth-See offiziell ab.

In Obersontheim starb ein Schlittschuhläufer

Wie gefährlich es ist, eine (an)gefrorene Oberfläche zu begehen, zeigte sich erst am Samstag in Obersontheim (Kreis Schwäbisch Hall), als ein 58-jähriger Schlittschuhläufer im Eis einbrach und starb.

Wie lange der Max-Eyth-See gesperrt bleibt, ist noch unklar. Aufgrund der weiteren kalten Temperaturen in den kommenden Tagen ist aber nicht von einer schnellen Freigabe auszugehen: "Der See ist gesperrt und er bleibt gesperrt", so ein Polizeisprecher deutlich.