Die Anlage besteht aus acht Containern, die zusammengesetzt ein Flugzeug nachbilden sollen. Foto: Flughafen Stuttgart

Die Flughafenfeuerwehren von Stuttgart, Hannover und Bremen haben am Dienstag eine neue Brandsimulationsanlage erhalten. Damit sollen die Einsatzkräfte in der Ausbildung das Löschen von Bränden lernen und später regelmäßig üben.

Um sich besser auf den Ernstfall vorbereiten zu können, haben die Flughafenfeuerwehren von Stuttgart, Hannover und Bremen am Dienstag eine neue Brandsimulationsanlage erhalten. Damit sollen die Einsatzkräfte in der Ausbildung das Löschen von Bränden lernen und später regelmäßig üben, teilte eine Sprecherin des Flughafens Stuttgart mit.

Bislang habe die Feuerwehr in Stuttgart eine mobile Anlage für Trainings gemietet, informierte die Sprecherin. Gemeinsam mit den Flughäfen Bremen und Hannover habe Stuttgart beschlossen, eine eigene Anlage zu kaufen. Sie werde nun von allen drei Flughäfen genutzt und habe circa zwei Millionen Euro gekostet.

Die Anlage besteht aus acht Containern, die auseinandergebaut nach Bremen oder Hannover gebracht werden können und zusammengesetzt ein Flugzeug nachbilden sollen. Dazu gehören auch Triebwerke und Kabinen. Somit lassen sich der Sprecherin zufolge verschiedene Brandszenarien üben. Außerdem üben die Feuerwehrleute, Menschen zu retten. „Das Feuer wird aus Umweltschutzgründen mit Propangas gespeist.“

Zum Ernstfall kommt es am Stuttgarter Flughafen nur selten

Zum Ernstfall komme es am Stuttgarter Flughafen nur selten. Im vergangenen Jahr habe es 3231 Einsätze gegeben - allerdings keinen Brandeinsatz im Gebäude oder bei Flugzeugen. „Der Großteil der Einsätze sind technische und medizinische Hilfeleistungen“, erläuterte die Sprecherin.

Derzeit sind am Flughafen in Stuttgart 92 hauptamtliche Feuerwehrleute im Dienst. Eine Feuerwehr ist nach Angaben der Sprecherin zwingend vorgeschrieben. Ohne Feuerwehr dürfe der Flugbetrieb nicht durchgeführt werden.