Das momentane Programm Magic Vampires wird bis zum 25. Januar verlängert. Foto: Varieté

Die Leitung und die Künstler des Friedrichsbau-Varietés haben mit großer Erleichterung auf die Zusage von städtischen Zuschüssen reagiert – und starten umgehend durch, um den Spielbetrieb im kommenden Jahr zu sichern.

Stuttgart - Die Leitung und die Künstler des Friedrichsbau-Varietés haben mit großer Erleichterung auf die Zusage von städtischen Zuschüssen reagiert - und starten umgehend durch, um den Spielbetrieb im kommenden Jahr zu sichern.

Wenn der Gemeinderat am kommenden Donnerstag auch noch formal die jetzt zugesagte Förderung beschließe, wäre ein Neubeginn des Varietés am neuen Standort auf dem Pragsattel gesichert, erklärte die Geschäftsführerin Gabriele Frenzel jetzt. Zuvor hatte die Stadtverwaltung ihr frohe Kunde übermittelt: Die Stadt will nicht nur mit einer Million Euro bei Banken für das Varieté bürgen, sie stellt auch für fünf Jahre ein baureifes Grundstück zur Verfügung – und gewährt einmal einen Zuschuss von bis zu 450.000 Euro. Dieser ermöglicht es dem Varieté, in Holzbauweise eine Halle für 300 Zuschauer sowie eine Lärmschutzwand zu bauen. Kosten nach Abzug der Vorsteuer: rund 1,4 Millionen Euro.

Programm Magic Vampires wird bis 25. Januar verlängert

Mit dem Rückenwind von der Stadt wollen die Varieté-Verantwortlichen jetzt schnell handeln. Im Weihnachtsgeschäft will man möglichst viele Ticketgutscheine verkaufen und Erlöse sichern. Das momentane Programm Magic Vampires wird bis 25. Januar verlängert. Der Vorverkauf beginnt kommenden Montag. Vom 31. Januar bis in den April hinein will man das Programm „20“ darbieten – eine Geburtstagsshow, denn am 24. Februar jährt sich zum 20. Mal die Gründung des Theaters. Seitens des früheren Sponsors und Vermieters L-Bank stünde der Verlängerung der Spielzeit bis April 2014 jetzt nichts mehr im Weg, ließ Frenzel wissen. Zudem habe die L-Bank zugestimmt, dass man den Namen Friedrichsbau-Varieté vom gekündigten Spielort an der Friedrichstraße mitnehmen dürfe zum Pragsattel. Dort soll gebaut werden, während im Friedrichsbau das Finale läuft. Im Sommer möchte die Theatertruppe umziehen, Anfang September die neue Spielstätte in Betrieb nehmen – und die bisherige Zahl der Besucher – rund 75.000 pro Jahr – möglichst noch steigern.