Pech bei der Anreise: Springreiter Ludger Beerbaum Foto:  

Wegen Nebels verpasste Springreiter Ludger Beerbaum seinen Turnierstart bei den Stuttgart German Masters. Sein Flugzeug musste am Boden bleiben.

Stuttgart - Das hatte er sich anders vorgestellt: Um 7.30 Uhr wollte Ludger Beerbaum in Münster in den Flieger steigen, um nach Stuttgart zu kommen. Eigentlich eine Sache von etwa drei Stunden. Doch um 9 Uhr saßen Beerbaum, Henrik von Eckermann und Philipp Weishaupt immer noch am Flughafen, genauso wie um 10 Uhr und um 11 Uhr. Wegen Nebels in Stuttgart blieb die kleine Maschine, mit der sie eigentlich fliegen wollten, am Boden. Und zwar ganz. Nachdem der Start immer wieder verschoben worden war, hieß es schließlich: Der Flug ist gestrichen. Genauso wie die Starts der drei Reiter bei den Eröffnungsspringen der deutschen und ausländischen Reitern.

Die Auftaktprüfung für deutsche Reiter gewann dann Maurice Tebbel auf Chaccos’ Son. Er erlaubte sich keinen Abwurf und brauchte für den Parcours nur 59,18 Sekunden. Zweiter wurde Eva Bitter auf Periguez (0 Strafpunkte/59,51 Sekunden), Platz drei ging an Armin Schäfer und C’est la Belle du Chateau (0/62,02). Bei den ausländischen Startern siegte der Ire Shane Breen auf Calido Boy (0/59,39) vor Julien Epaillard auf Pigmalion du Rozel (Frankreich/0/60,79) und Laura Kraut auf Wotsamilion (USA/0/61,41):

Als die Siegerehrung stattfanden, saßen Beerbaum, von Eckermann und Weishaupt endlich im Flieger. Allerdings nach München. In der bayrischen Landeshauptstadt konnte das Trio dann aber endlich in ein Flugzeug nach Stuttgart steigen, das dann auch tatsächlich abgehoben hat, um sie doch noch pünktlich zum Internationalen Zeitspringer der Firma Walter Solar am Abend (bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet) zu bringen.

In der Dressur stand am Donnerstag das Finale im iWest-Cup an. Hendrik Lochthowe auf Lennox Louis siegte. „Ich bin sehr zufrieden. Ich bin diese Kür erst einmal geritten und war gespannt, wie sie hier funktioniert“, sagte der Sieger. Den zwölfjährigen Wallach reitet er erst seit zwei Jahren. „Er musste sich zunächst an das Turnierreiten gewöhnen. Und ein bisschen speziell ist er immer noch“, erzählt Lochthowe, „aber heute kam er super mit der Atmosphäre in der Schleyerhalle zurecht.“

Auch Gotthilf Riexinger war begeistert – nicht nur vom Siegerduo. „Fünf Paare haben mehr als 70 Prozent erreicht. Das ist sensationell“, freute sich der Turnierdirektor. Lochthowe und Lennox Louis bekamen für ihre Kür 74,525 Prozent. Auf Platz zwei landete Vivien Niemann mit Sil Jander (72,075) vor Aileen Day mit Destino D (72,025), Julia Machat auf Dorino (71,700) und Marcella Geiger auf Fulminant (70,000).

Der iWest-Dressurcup ist ein Wettbewerb (Intermediaire I) für Reiter aus Baden-Württemberg und Bayern.