Der Verdächtige soll Geldwäsche im großen Stil betrieben haben. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Seeger

Ein 22 Jahre alter Mann soll im Raum Stuttgart im großen Stil Geldwäsche betrieben und dabei rund 120.000 Euro erbeutet haben. Der Verdächtige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.

Stuttgart - Ein 22-jähriger Mann steht im Verdacht, im Raum StuttgartGeldwäsche im großen Stil betrieben und damit rund 120.000 Euro erlangt zu haben. Polizeibeamte haben den Verdächtigen am Mittwoch festgenommen.

Wie die Polizei berichtet, soll der 22-Jährige im Juni und Juli 2020 mit gefälschten Ausweispapieren und verschiedenen falschen Personalien Konten bei diversen Bankinstituten im Großraum Stuttgart eröffnet haben. Um Überweisungen auf diese Konten zu veranlassen, soll der Mailverkehr von diversen Firmen verfälscht und die dort genannten Kontodaten gegen die des Tatverdächtigen ausgetauscht worden sein. Auf diese Weise gingen rund 120.000 Euro von ausländischen Firmen auf den Konten des 22-Jährigen ein. Die Summen habe der Verdächtige anschließend entweder abgehoben oder auf andere Konten weitergeleitet.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Verbleib des betrügerisch erlangten Geldes dauern an. Umfangreiche Ermittlungen hatten die Beamten auf die Spur des jungen Mannes geführt. Sie durchsuchten am Mittwoch seine Wohnung, in der sie weitere Beweismittel fanden. Diese müssen nun ausgewertet werden. Aufgrund des bereits zuvor erwirkten Haftbefehls nahmen die Beamten den Verdächtigen fest. Er wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt, der den Mann in ein Gefängnis schickte.