Der Stürmer Mario Gomez ist in Topform. Im Heimspiel gegen Hoffenheim trifft Gomez gleich doppelt für den VfB Stuttgart und sichert damit den Sieg.
Stuttgart - Hoffenheim beißt sich die Zähne aus an der Abwehr des VfB Stuttgart. Die Schwaben gewinnen das Heimspiel mit 2:0. Beide Treffer erzielte Mario Gomez. Die zuletzt neun Mal in Serie ungeschlagene Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann verlor das schwäbisch-badische Duell trotz Überzahl. Aufsteiger Stuttgart wahrte damit seine Chance auf einen Platz in der Europa League.
Gomez (25., 74.) traf zum ersten Mal seit seiner Rückkehr im Winter zu Hause. Kurz vor seinem ersten Treffer hatte sich Hoffenheims Lukas Rupp schwer am linken Knie verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden (22.) - die bis dahin überlegenen Gäste erholten sich von diesem Schock nicht mehr. Auch, dass VfB-Abräumer Santiago Ascacibar Gelb-Rot sah (65.), nutzte ihnen nichts.
Eine gut organisierte Defensive
Vor 58.312 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena standen sich zwei Fußball-Philosophien gegenüber: VfB-Coach Tayfun Korkut setzt auf eine gut organisierte Defensive, Nagelsmann dagegen lässt seine Mannschaft immer offensiv spielen. Daran änderten auch die Ausfälle nichts - im Gegenteil. Im Kampf um die Königsklasse müssten alle, vor allem die Ersatzleute, das „Gaspedal in die Ölwanne“ treten, sagte er vor dem Spiel. Und das tat seine Elf zunächst, Hoffenheim war 20 Minuten lang die klar überlegene Mannschaft.
Mark Uth (5.), Nadiem Amiri (7.) und Andrej Kramaric (9., 12.) vergaben beste Chancen. Dann der erneute Rückschlag: Rupp blieb im Rasen hängen und musste für Robert Zulj ausgewechselt werden (22.). Gomez traf mitten hinein in die Schockphase, nachdem Kevin Akpoguma eine Flanke von Christian Gentner unterschätzt hatte. Zu einer Antwort konnte sich der Gast bis zur Pause nicht mehr aufraffen. Nagelsmann stellte kurz nach Wiederbeginn mit der Hereinnahme von Adam Szalai für Havard Nordtveit auf Viererkette um (50.). Im Spiel nach vorne aber tat sich Hoffenheim jetzt sehr schwer. Daran änderte sich auch nach der Hinausstellung von Ascacibar, der Zulj gefoult hatte, kaum etwas.