Demokratie-Lektion anhand von Star Wars. Foto:  

Im Kulturhaus Merlin konnte man am Sonntag anhand von Star Wars einiges über Demokratie lernen.

Stuttgart - Über die EU und den Erdball hinaus reiste man – zumindest im Geiste – im Kulturzentrum Merlin. Der Heidelberger Medienpädagoge und Bildungsmanager Tobias Gäckle-Brauchler sprach über das Thema „Demokratie lernen mit Star Wars“. Die Filme, die aus verschiedenen Trilogien bestehen, böten eine große Fülle an Anschauungsmaterial, die dazu taugten die Zusammenhänge zwischen Demokratie und totalitären Systemen zu erklären, sagte er. Er nahm die Zuhörer, darunter einige junge Experten, mit in die Galaxien des „inner rim“ und des „outer rim“, also des inneren und äußeren Rands. Mit Ausschnitten aus den Filmen erklärte er, wie sich Machtverhältnisse verschieben, wenn sich manche einfach über die Regeln hinwegsetzen, also „einfach mal machen“, weil es ihren Interessen so besser dient als den Interessen und dem Wohl der Allgemeinheit. Als Beispiel nannte er die Handelsförderation bei Star Wars, die vor allem Geld verdienen und ihren Einfluss ausweiten wollte. Die Folge seien unter anderem Jahre dauernde galaxisweite Klonkriege. Diese endeten mit der Umgestaltung der Galaktischen Republik in das Galaktische Imperium. „Seht ihr was passiert ist? So schnell haben sich Herrschaftsverhältnisse geändert“, so Gäckle-Brauchler. Wie sagt noch Senatorin Padmé Amidala zum Ende der Episode III als Kanzler Palpatine die Republik für abgeschafft erklärte? „Und so geht die Freiheit zugrunde – mit donnerndem Applaus.“