Die Fahrbahn der Stresemannstraße in Richtung Pragsattelkreuzung ist auf Höhe der Bushaltestelle derzeit gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Bushaltestelle. Foto: Georg Friedel

Auf dem Pragsattel wird derzeit eine neue Fernwärmeleitung verlegt. Gearbeitet wird derzeit an mehreren Stellen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Frühjahr 2018 dauern.

Feuerbach/S-Nord - Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) baut derzeit mit einer rund zwei Kilometer langen Leitung zwischen dem Nordbahnhof und Feuerbach-Ost ihr Fernwärmesystem in Stuttgart weiter aus. Die Bauarbeiten haben vor mehr als einem Jahr, im März 2016, begonnen. „Wir investieren damit über acht Millionen Euro in das System“, sagte Marc Jüdes, verantwortlicher Leiter für die Fernwärme der Energie Baden-Württemberg (EnBW), vor dem Baustart.

Die Bauarbeiten für die Fernwärmeleitung dauern noch bis Frühjahr 2018

Momentan behindern die Bauarbeiten an verschiedenen Stellen den Berufsverkehr am Pragsattel. So ist momentan die Leitzstraße im Abschnitt zwischen der Maybachstraße und der Junghansstraße noch bis Mitte Juli gesperrt. Zu Verkehrsbehinderungen kommt es auch auf der Leitzstraße im Abschnitt zwischen der Auerbachbrücke und der Siemensstraße. Dort wurde die Fahrbahn in Richtung Robert-Bosch-Krankenhaus auf eine Spur verengt. Der Verkehr wird durch eine Ampel geregelt.

Eine weitere Baustelle befindet sich auf der Stresemannstraße auf Höhe der Einfahrt in die Bushaltestelle Pragsattel beim sogenannten Hochbunker. Dort ist derzeit die Fahrbahn in Richtung Pragsattelkreuzung gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Bushaltestelle Pragsattel.

Insgesamt werden die Bauarbeiten für die Fernwärmeleitung nach derzeitigem Stand noch bis zum Frühjahr 2018 dauern: Die Leitung wird im Bereich des Nordbahnhofs an das bestehende Netz angebunden. Sie unterquert zunächst den Leibfriedschen Garten bis zum Pragsattel. Über die Stresemann- und die Siemensstraße führt sie anschließend in die Leitzstraße, Junghansstraße und Hohnerstraße.

Die ersten Kunden sollen im Herbst ans Fernwärmenetz angeschlossen werden

Anspruchsvoll sind die Arbeiten im Bereich des Leibfriedschen Gartens. Damit der Park nicht zur Baustelle wird, werden die Rohre in einem insgesamt 500 Meter langen Tunnel, einem sogenannten Düker, verlegt (wir berichteten). Dieser verläuft in einer Tiefe von rund 20 Metern. Vertriebsleiter Bernd Rieger zieht eine positive Zwischenbilanz: „Wir kommen gut voran und sind zuversichtlich, dass ab dem kommenden Herbst die ersten Kunden nach und nach mit Fernwärme heizen können.“ Zu diesen Kunden gehören auch der Skyline-Tower und die Mercedes-Benz-Bank.