Jetzt ist der Fernsehturm in Stuttgart auch wieder für Besucher geöffnet. Foto: www.7aktuell.de | Florian Gerlach

Der Fernsehturm in Stuttgart ist wieder für Besucher geöffnet. Bei windigem Wetter blieb der ganz große Ansturm zunächst zwar aus, doch entwickelte sich der Eröffnungstag nach und nach zu einem der besten Tage überhaupt. Wir haben erste Fotos und ein Video vom Samstag.
 

Stuttgart - Der erste Tag seit Wiedereröffnung des Fernsehturms könnte so viele Besucher anziehen, wie es in der Vergangenheit nur Tage eines starken Sommerwochende taten. Um 15.30 Uhr zählte Stuttgarts Wahrzeichen 1552 verkaufte Karten, über 2500 Tagesgäste kam der Fernsehturm nur selten. Und heute ist noch bis 23 Uhr Zeit. "Damit bestätigt der heutige Tag unsere Erwartungen", sagt Anette Schmidt vom Fernsehturmmarketing des SWR.

Etwas ruhiger dagegen lief es bei der neuen Fernsehturmgastro an. Wer eine rote Wurst kaufen wollte, musste warten. Aber nicht etwa, weil die Besucher des Fernsehturms auch das Leonhardts stürmten. Sondern das Restaurant und den angeschlossenen Biergarten zunächst links liegen ließen - letzteren womöglich auch wegen des Wettereinbruchs zur Mittagszeit.

Gegen Nachmittag herrschte dann auch dort deutlich mehr Betrieb. Das Restaurant war zu drei Vierteln, das Café oben auf dem Turm komplett voll und auch die Würste auf dem Grill im Biergarten mussten nicht erst frisch gemacht werden sondern gingen im Akkord über die Theke.

Wind und Wetter getrotzt haben nicht nur die Biergartenbesucher, sondern auch die Fernsehturmfreunde. Das Aktionsbündnis hat an einem Infostand seine Befürchtungen dargelegt, dass der Fernsehturm durch die Bohrungsarbeiten des Fildertunnels, die im Rahmen von Stuttgart 21 stattfinden, in Schieflage geraten könne. "Der Tunnel führt genau unter dem Turm durch. Wenn während der Grabungen Grundwasser austritt, könnte die Erde aufblähen und den Fernsehturm schwer beschädigen", sagt Klaus Gebhard, Gründer der Initiative. Er betont, dass unter den Fernsehturmfreunden sowohl Befürworter als auch Gegner des Bahnprojekts seien - allen gehe es aber um eine leichte Verlegung des Tunnels nach Osten.