In Stuttgart herrscht Feinstaubalarm. Foto: dpa

Die Messwerte beim Feinstaub in Stuttgart steigen wieder an. Dies geht aus Daten der Landesanstalt für Umwelt hervor.

Stuttgart - Nach einem Rückgang der Feinstaubbelastung in Stuttgart sind die Werte im Talkessel wieder gestiegen. Wie aus Daten der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) vom Dienstag hervorgeht, wurden am besonders belasteten Neckartor am Montag im Tagesmittel 28 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen. Ein ähnlicher Wert zeichnete sich bei ersten Messungen am Dienstag ab. Erlaubt sind zwar 50 Mikrogramm - zuvor war die Belastung mit 20 Mikrogramm im Mittel aber niedriger gewesen.

In Stuttgart gilt bereits seit mehr als einer Woche Feinstaubalarm. Autofahrer sind dann gebeten, den Wagen stehenzulassen. Zudem müssen Kamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, aus bleiben.

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Feinstaubalarm wird seit Anfang 2016 von Mitte Oktober bis Mitte April ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch voraussagen. Nach Angaben des Deutschen Städtetags ist Stuttgart bundesweit die einzige Großstadt, die dem gesundheitsschädlichen Feinstaub damit begegnet.

Seit Jahren werden in vielen Städten Schadstoff-Grenzwerte nicht eingehalten. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheidet an diesem Dienstag darüber, ob Fahrverbote für Dieselautos in Städten rechtlich zulässig sind.