Mit dem beleuchteten Riesenrad und dem illuminierten Schloss ist die Kulisse traumhaft für eine Silvesterparty. Die Stadt zahlt über eine Million Euro, damit auf dem Schlossplatz ein friedliches Fest steigen kann. Jetzt ist das Line-up komplett.
Der Gemeinderat hat die stadteigene Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart beauftragt, an Silvester wie schon in den Vorjahren für eine Bühnenshow zu sorgen, die mehrere Generationen anspricht. Gewaltexzesse sollen keine Chance erhalten. Erneut herrscht Böllerverbot rund um den Schlossplatz. Um die Verletzungs- und Brandgefahr dort zu bannen, wo sich viele Menschen aufhalten, darf man in dieser Nacht keine Pyrotechnik in der Zone innerhalb des City-Rings zünden – oder auch nur mitbringen.
Vor einem Jahr kamen bei der städtischen Silvesterparty zu Peter „völlig losgelöst“ Schilling und DJane Alegra Cole etwa 14 000 Menschen – die Stimmung war bestens, alles blieb friedlich. Diesmal ist der Vorverkauf sogar noch besser, freut sich Stefanie Hirrle, die Unternehmenssprecherin von in.Stuttgart.
Am Freitag hat sie bekannt gegeben, wer noch für das große Freiluft-Konzert am 31. Dezember verpflichtet wurde: nämlich die Brassband Moop Mama x Älice aus Nürnberg. Mit „Guerilla-Konzerten“, oft von der Polizei zerstreut, fiel die zehnköpfige Truppe auf, wie es sie in dieser Besetzung zuvor nicht gegeben hat: Die Formation ist eine Mischung aus Marching Brassband mit zwei Schlagzeugen und Rappern. Die Soul-Bläsersätze sind wuchtig und mischen sich mit harten Breakbeats. Die neue Frontfrau Älice mit ihren karibischen und polnischen Wurzeln legt mit ihrer Power noch eins drauf, dass alle gern mittanzen. Gerade ist die Gruppe auf ihrer „Wieder-laut“-Tour unterwegs.
Topact in dieser Nacht ist der TikTok-Star Tream alias Timo Grabinger. Der 26-Jährige ist das, was man ein Internet-Phänomen nennt. Der Sohn eines Hoteliers erlernte in Bayern den Beruf des Kochs, wollte dann aber lieber singen. Über die Internetportale schoss Tream weit nach oben. Die Musik des „ersten deutschen Schlagerappers“, wie er sich selbst nennt, klingt wie eine wilde Mischung aus Wasenmusik, HipHop und Techno.
„Völlig neues Konzept“ beim Laserspektakel
Außerdem dabei:
- The Baseball mit modernem Rock-‘n‘-Roll-Sound der 1950er- und 1960er-Jahre,
- Trompeter Kevin Pabst
- Tenor Jay Alexander
- DJ Big Tim
Moderatorin ist erneut Celine Jost von DasDing. Obendrein gibt es „ein gigantisches Licht- und Laserspektakel mit Feuereffekten“, sagt Stefanie Hirrle. Dabei werde der gesamte Schlossplatz eingebunden, vom Neuen Schloss über die beiden Brunnen bis hin zur Jubiläumssäule. Laut der Sprecherin ist dies „ein völlig neues Konzept im Vergleich zu den beiden Vorjahren“.
Wo gibt es Karten?
Der Schlossplatz wird zum Jahreswechsel zur Partyzone. Einlass ist um 19 Uhr. Tickets gibt es beim Easy Ticket Service unter www.easyticket.de,telefonisch unter 0711- 2555 555 und an allen Easy-Ticket-Vorverkaufsstellen.
Die Preise im Vorverkauf:
- Erwachsene zahlen zwölf Euro (ermäßigt acht Euro).
- Ein Familienticket (zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 15 Jahre) kostet 25 Euro.
Die Tickets können nicht nur zugeschickt werden, sondern sind außerdem als mobile E-Tickets (Wallet) verfügbar oder können online erworben und zu Hause ausgedruckt werden. Kurzentschlossene können ihre Eintrittskarten auch an der Abendkasse kaufen. Erwachsene bezahlen dann 15 Euro und Familien 30 Euro. Ein ermäßigtes Ticket kostet zehn Euro.