An maximal 35 Tagen pro Kalenderjahr darf der EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel überschritten werden. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Das Ende des ersten Stuttgarter Feinstaubalarms im Winterhalbjahr steht fest. Bis dahin könne es zu hohen Konzentrationen gesundheitsschädlichen Feinstaubs in Bodennähe kommen.

Stuttgart - Der erste Stuttgarter Feinstaubalarm im Winterhalbjahr endet nach Angaben der Stadt in der Nacht zum Mittwoch. Noch bis einschließlich Dienstag rechnen Experten mit einer Wetterlage, bei der die Luftschadstoffe nicht abziehen oder von Regen aus der Luft gewaschen werden, wie die Stadt am Montag mitteilte.

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Bis dahin könne es zu hohen Konzentrationen gesundheitsschädlichen Feinstaubs in Bodennähe kommen. Von Donnerstag bis Samstag etwa wurden die zulässigen Feinstaub-Höchstwerte am als Deutschlands schmutzigste Straßenkreuzung bekannten Neckartor teils deutlich überschritten. Feinstaubalarm gilt in Stuttgart seit dem 15. Oktober.

Feinstaub ist schädlich für die Gesundheit

Die feinen Teilchen können über die Lunge in den Körper gelangen und Atemwegsprobleme und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems verursachen. An maximal 35 Tagen pro Kalenderjahr darf der EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft im Tagesmittel überschritten werden. Bisher sind am Neckartor im laufenden Jahr 16 Überschreitungstage fix.

Wie viele während des nun endenden Alarms dazukommen, steht erst nach Auswertung einer genaueren Messmethode fest. Nach den ersten Messungen könnten es drei Tage sein. Feinstaubalarm wird im Winterhalbjahr stets dann ausgerufen, wenn Wetterexperten die Gefahr von Überschreitungen voraussehen.