Die Gewerkschaften DJV und dju in Verdi fordern 4,5 Prozent mehr Geld (Symbolbild). Foto: dpa

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Warnstreik aufgerufen. Damit gehen die Tarifverhandlungen für die Redakteure und freien Mitarbeiter deutscher Zeitungen in die dritte Runde.

Stuttgart/Berlin - Die Tarifverhandlungen für die 13 000 Redakteure sowie für die freien Mitarbeitern an deutschen Zeitungen gehen an diesem Montag (12.00 Uhr) in Stuttgart in die dritte Runde. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) bietet eine Gehaltserhöhung von 2,4 Prozent in zwei Schritten bei einer Laufzeit von 30 Monaten. Außerdem soll der Manteltarifvertrag verlängert werden.

Die Gewerkschaften DJV und dju in Verdi lehnen das Angebot als „Provokation“ ab und fordern 4,5 Prozent mehr Geld. Berufseinsteiger sollen mindestens 200 Euro mehr bekommen. Der neue Tarifvertrag sollte eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. In Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern legten nach Gewerkschaftsangaben Zeitungsredaktion als Zeichen des Protests die Arbeit am Freitag nieder.

Der Verlegerverband erklärte, die Forderungen gingen über die Möglichkeiten der Unternehmen hinaus. Als positives Signal wertete der BDZV jedoch, dass die Gewerkschaften sich offen für Strukturgespräche zeigten.