Der Feinstaubalarm wird von wenigen Menschen beachtet. Foto: dpa

In Stuttgart wurde der mittlerweile vierte Feinstaubalarm ausgelöst. Ob sich mehr Menschen daran halten ihr Auto stehen zu lassen ist fraglich.

Stuttgart - Nach einem Wochenende mit etwas sauberer Luft in der Stuttgarter Innenstadt heißt es seit Montagmorgen wieder für Einheimische und Pendler: Bitte Autos stehen lassen und Busse und Bahnen nehmen - es gilt Feinstaubalarm. Die Fahrer sollen freiwillig auf ihren Wagen verzichten, um die Schadstoffbelastung nicht weiter zu erhöhen.

Die Stadt rechnet für mindestens bis Dienstag mit einer Wetterlage, die den gesundheitsschädlichen Feinstaub im Talkessel hält. Stuttgart muss für saubere Luft sorgen, weil ansonsten Millionenzahlungen an die EU drohen. Fahrverbote gibt es bisher nicht.

Ende noch offen

Wann der bereits zum vierten Mal in diesem Jahr ausgerufene Alarm endet, ist noch offen. Am Wochenende waren die Werte für Teilchen von weniger als 10 Mikrometern (0,01 Millimetern) Durchmesser unter dem EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft geblieben. So waren an der Messstation Neckartor, einer Hauptverkehrsachse in der Stadt, am Samstag 42 und am Sonntag 30 Mikrogramm gemessen worden, wie das Landesamt für Umwelt, Messungen und Naturschutz am Montag mitteilte.

Erst in der Nacht zu Samstag war der dritte Feinstaubalarm zu Ende gegangen. In Ballungsgebieten ist die Quelle der in der Luft schwebenden Teilchen vor allem der Straßenverkehr. Sie sind gesundheitsgefährdend und nicht sichtbar.