Gabriele Reich-Gutjahr sieht ihre Partei auf einem guten Weg. Foto: Tilman Baur

Ein Neujahrsempfang eignet sich sowohl für einen Rück- als auch einen Ausblick. Eben dies hat die FDP-Stadtgruppe Degerloch/Hoffeld am Mittwoch getan. Dabei ging es auch um die derzeit drängenden Probleme im Stadtbezirk.

Degerloch - Ein Leben im Spannungsfeld zwischen Berufstätigkeit und politischem Mandat sei nicht immer einfach, aber auch fruchtbar. Das sagte die Stadtgruppenvorsitzende und Landtagsabgeordnete Gabriele Reich-Gutjahr beim Neujahrsempfang der FDP-Stadtgruppe Degerloch/Hoffeld. Sie sieht ihre Partei nach dem gelungenen Einzug in den Bundestag auf einem guten Weg. „Vier Jahre in der außerparlamentarischen Opposition waren schwer“, sagte Reich-Gutjahr.

Die FDP-Stadtgruppe hat am Mittwochabend ins Degerlocher Kinder- und Jugendhaus Helene P. an der Oberen Weinsteige geladen. Gabriele Reich-Gutjahr würdigte vor rund 50 Gästen das Engagement der Degerlocher Lokalpolitiker.

Bedauern über die Raumnot an den Schulen

Das vergangene Jahr aus Degerlocher Perspektive ließ Thilo Roßberg Revue passieren. Der FDP-Bezirksbeirat nannte die geplante Ansiedlung der Abfallwirtschaft Stuttgart im Gewerbegebiet Tränke, den geplanten Flüwo-Neubau an der Gohlstraße und vor allem die Raumprobleme der Schulen als wichtigste Themen 2017. „Es ist schade, dass es in einer reichen Stadt wie Stuttgart solche Probleme gibt“, so Roßberg über die Schulsituation.

Den thematischen Denkanstoß des Abends steuerte Janka Krings-Klebe mit einem Vortrag über die Chancen der Digitalisierung bei. Die promovierte Maschinenbauerin und Buchautorin zeigte anhand des vor zehn Jahren eingeführten iPhones auf, wie die neue Technologie in kurzer Zeit etablierte Produkte vom Markt verdrängt und Formen der menschlichen Kommunikation sowie geschäftliche Abläufe radikal verändert hat.