Waffen und Embleme rechter Gruppiereungen liegen nach einer Razzia gegen mutmaßliche Ku-Klux-Klan-Mitglieder auf einem Tisch. Foto: Staatsanwaltschaft Stuttgart

Bei einer Großrazzia gegen mutmaßlich rechte Ku-Klux-Klan-Mitglieder sind Gebäude in acht Bundesländern durchsucht worden. Die Ermittlungen können sich nun hinziehen.

Stuttgart - Nach einer Großrazzia gegen mutmaßlich rechte Ku-Klux-Klan-Mitglieder stehen Polizei und Staatsanwaltschaft vor aufwendigen Ermittlungen. „Das wird sich eine Weile hinziehen, bis alles ausgewertet wurde“, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Donnerstag. Nun würden die beschlagnahmten Gegenstände ausgewertet und die Beschuldigten könnten sich äußern.

Es handle sich bei den Ermittlungen um einen dynamischen Prozess, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts in Stuttgart. Bei Ermittlungen dieser Art sei es normal, dass möglicherweise auch noch andere Personen in den Fokus der Ermittler gerieten. „Auf jeden Fall kann sich der Personenkreis der Verdächtigen ausweiten.“

100 Waffen sichergestellt

Bei einer Razzia gegen mutmaßlich rechte Ku-Klux-Klan-Mitglieder waren Gebäude in acht Bundesländern durchsucht worden. Dabei hatten die Beamten mehr als 100 Waffen sichergestellt. Im Zentrum der Ermittlungen stehen 17 Beschuldigte im Alter von 17 Jahren bis 59 Jahren. Sie sollen eine kriminelle Vereinigung unter dem Namen „National Socialist Knights of the Ku Klux Klan Deutschland“ gebildet haben.