Wo heute noch die Bauarbeiter das Sagen haben, sollen einmal gestaltete Freiflächen das Bild prägen. Mit der Umsetzung hapert es aber. Foto: dpa/Marijan Murat

Die Bahn kann den Auftrag zur Gestaltung der Freiflächen rund um den künftigen Bahnhof in Stuttgart nach einer europaweiten Suche mangels Angeboten nicht vergeben.

Stuttgart - Noch zeigt sich die Baustelle für Stuttgart 21 als Wüstenei. Wenn der mehrfach veränderte Zeitplan hält, sollen von Ende 2025 an Züge durch den neuen Bahnhof rollen und sich die Fläche des heutigen Baufelds wieder freundlicher zeigen. Maßgeblich dafür sind die Entwürfe des Bahnhofsarchitekten Christoph Ingenhoven, die Eingang in die Baugenehmigung gefunden haben. Deren Umsetzung jedoch gestaltet sich schwierig. Eine europaweite Suche nach Unternehmen, die die „Planung der Freianlagen einschließlich der öffentlichen Plätze“ hätten ausführen wollen, blieb ohne Ergebnis; der Auftrag konnte nicht vergeben werden. „Die fehlende Resonanz bei Landschaftsarchitektur- und Ingenieurbüros ist wahrscheinlich in einer noch immer hohen Auslastung der Büros begründet“, erklärt ein Projektsprecher auf Anfrage. Man setze „das Ausschreibungsverfahren aktuell in einer beschränkten Ausschreibung der Planungsleistungen fort. Dazu haben wir mit potenziellen Interessenten bereits Informationsgespräche geführt.“