Rüdiger Grube (65) kommt zur Grundsteinlegung für Stuttgart 21. Er kämpft um eine Verlängerung seines Ende 2017 auslaufenden Vertrages. Foto: dpa

Zwei Jahre nach dem eigentlichen Baustart im Schlossgarten wird der Grundstein für den Tiefbahnhof gelegt werden. Bahn-Chef Rüdiger Grube nimmt an der Zeremonie teil.

Stuttgart - Die Grundsteinlegung für den Tiefbahnhof bei Stuttgart 21 ist am 16. September um 10 Uhr. Am Festakt im Schlossgarten nehmen Bahn-Chef Rüdiger Grube, dem Berliner Verkehrsstaatssekretär Norbert Barthle, Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Bürgermeister Michael Föll (alle CDU), Züblin-Vorstand Klaus Pöllath und der Architekten Christoph Ingenhoven teil. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärte, Regierungsvizechef Thomas Strobl (CDU) werde womöglich teilnehmen, aber keine Rede halten.

Die Bahn sagte außerdem, dass sich der mit den Projektpartnern besetzte S-21-Lenkungskreis wie vereinbart am 7. November treffe. Bahn-Vorstand Volker Kefer hatte den DB-Aufsichtsrat am 15. Juni darüber informiert, dass S 21 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht 2021, sondern erst Ende 2023 fertiggestellt werden könne. Außerdem sei der Finanzierungsrahmen von 6,5256 Milliarden Euro fast ausgeschöpft. Er kündigte Einsparungen von 524 Millionen Euro an. Mit einem Gutachten will sich der Aufsichtsrat Klarheit über S 21 verschaffen. Es soll aber erst nach seiner nächsten Sitzung Ende September vorliegen. „Die Stadt hat, genauso wie der Projektpartner Land, gegenüber der Bahn betont, so schnell als möglich informiert zu werden. Der Ball liegt bei der Bahn“, teilte die Stadtverwaltung mit. Eine Sondersitzung von Aufsichtsrat und Lenkungskreis wäre möglich.