Auch Tübingen soll möglichst optimal an die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm angeschlossen werden. Dafür soll es jetzt mehr Geld vom Bund geben. Foto: epd

Für einen besseren Schienennahverkehr beim Projekt Stuttgart-Ulm will der Bund mehr Geld geben. Davon wird vor allem der Ausbau der Wendlinger Kurve profitieren.

Stuttgart - Der Bund will mehr Geld für einen besseren Schienennahverkehr beim Projekt Stuttgart-Ulm geben. Die bisher bewilligten Mittel würden angesichts der Preissteigerungen im Bau auf den aktuellen Kostenstand gebracht, teilte Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger (CDU) am Donnerstag in Berlin mit. Infolgedessen werde ein zusätzlicher zweistelliger Millionenbetrag in das Projekt fließen. Davon werde der Ausbau der Wendlinger Kurve profitieren. Diese erleichtert die Einfädelung der Züge aus Tübingen und Reutlingen auf die Schnellbahntrasse Stuttgart-Ulm. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) forderte Bilger auf, die Summe konkret zu beziffern.

Bilger, der auch Bezirkschef der CDU Nordwürttemberg ist, rief die Landesregierung auf, den weiteren Ausbau der Wendlinger Kurve aus Landesmitteln zu finanzieren. Hermann habe dies in Aussicht gestellt. „Deshalb müssen den Ankündigungen Taten folgen.“

Derzeit verhandelt das Land mit der Region Neckar-Alb über eine Kostenaufteilung für den Ausbau des besseren Anschlusses an die Schnellbahnstrecke, der mit rund 80 Millionen Euro zu Buche schlägt.

Hermann sagte: „Das zweite Gleis bei der Wendlinger Kurve ist notwendig, damit möglichst viele Züge die Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm nutzen können.“ Sein Ressort habe eine Finanzierung aus dem Bundesprogramm zum Gesetz zur Finanzierung des Gemeindeverkehrs (GVFG) vorgeschlagen. Wenn der Bund das Land auf anderem Wege entlaste, sei er offen dafür.