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Gericht könne die Fällung im Schlossgarten noch verhindern, so ein Sprecher des Bundesamts.

Stuttgart - Die Lage im Mittleren Schlossgarten spitzt sich zu: Das Eisenbahn-Bundesamt will die geplanten Baumfällarbeiten für das Projekt Stuttgart 21 „in Kürze“ genehmigen. Die Erlaubnis soll am Mittwoch zugestellt werden, heißt es. Aus  Regierungskreisen ist zu erfahren, das Bundesamt sei überzeugt, dass die Artenschutzauflagen von der Bahn AG eingehalten sind.

Bevor freilich 176 Bäume weichen, haben noch Verwaltungsrichter das Wort. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz hat für diesen Fall bereits Eilanträge angekündigt. Wie heftig Bäume umkämpft sind, zeigte sich am Wochenende abseits des Hauptbahnhofs beim Wagenburgtunnel. Nach den Blockadeaktionen berichtet die Polizei von mehr als 60 Strafanzeigen.

An diesem Dienstag will das Verwaltungsgericht die Entscheidung über Eilanträge von Stuttgart-21-Gegnern verkünden. Es geht um das sogenannte Betretungsverbot der Stadt Stuttgart, bei dem Teile des Schlossgartens zur Sperrzone werden. Der städtische Erlass soll auch das Ende des illegalen Zeltlagers im Park einläuten.