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Die Deutsche Bahn setzt an der Baustelle für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof die umstrittenen Arbeiten am Grundwasser fort.

Stuttgart - Die Deutsche Bahn setzt an der Baustelle für den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof die umstrittenen Arbeiten am Grundwasser fort. Die sogenannte fünfte Planänderung sei vom Eisenbahnbundesamt bestätigt worden, damit könne nun weiter an den Rohren für das Grundwassermanagement gebaut werden, erklärte Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Donnerstag in Stuttgart.

Von März an sei eine Ausbaustufe erreicht, die ein erstes Ableiten des Wassers für die Projektpartner an der Baustelle ermöglicht. Er gehe davon aus, dass trotz der beinahe ein Jahr langen Verzögerung die für das Grundwassermanagement vorgesehenen sechs Jahre Bauzeit eingehalten würden, sagte Dietrich. Im Januar stehe fest, in welcher Reihenfolge an den einzelnen Baugruben gearbeitet werden kann.

Mit dem Grundwassermanagement wird sichergestellt, dass die Baugruben der Milliardenbaustelle von Stuttgart 21 trocken gehalten und das anfallende Wasser gesammelt und gereinigt wird. Über den Bau des Systems und seiner rund 17 Kilometer langen Rohre hatte es in Stuttgart monatelang Streit gegeben. Besonders die Erhöhung der Filtermenge von rund drei auf fast sieben Millionen Kubikmeter Wasser hatte Kritik ausgelöst. Das gefilterte Wasser wird teils in den Boden und teils in den Neckar zurückgeleitet. „Wir können sicherstellen, dass es zu keinen Problemen kommt“, sagte Dietrich.