Das Areal an der Sigmaringer Straße in Möhrigen ist für einen Zwischenangriff für den Fildertunnel vorgesehen. Quelle: Unbekannt

Planänderung der Bahn-Neubautrasse Stuttgart-Ulm -  Rund 100 Teilnehmer bei Anhörung.

Stuttgart - Mehrere Dutzend Anwohner und Gegner des Tunnelbahnhofs Stuttgart 21 diskutieren seit Montagmorgen über geplanten Änderungen am Fildertunnel. Nach Auskunft eines Sprechers des Regierungspräsidiums waren rund 100 Teilnehmer zum Auftakt des Erörterungstermins gekommen. Die meisten der rund 700 Sitzplätze in der Halle seien leergeblieben. Einige Gegner des Bahnprojekts hatten vor Beginn mit Plakaten und Trompeten gegen den Tunnel demonstriert. Die Veranstaltung soll mehrere Stunden dauern und bei Bedarf am Dienstag fortgesetzt werden.

Rund 4000 Einwände gegen die Änderungen

Die Planänderung für den zweiten Abschnitt der Bahn-Neubautrasse Stuttgart-Ulm sieht etwa zusätzliche Verbindungsstollen für mehr Sicherheit vor. Außerdem sollen die 9,5 Kilometer langen Röhren mit einer Tunnelbohrmaschine statt der bislang genehmigten Spritzbetonbauweise gebaut werden. Rund 4000 Einwände waren gegen die Pläne angemeldet worden. Die Kritiker sehen laut Regierungspräsidium vor allem geologische Risiken. Sie befürchten, dass sich die Erde beim Tunnelbau senken oder gar gefährlich abrutschen könnte.