Szene aus der Hasenbergstraße 1942. Ob der kleine Junge gerade eben bei „Schoko Buck“ ins Schaufenster geguckt hat? Weitere Bilder aus der Schokoladenstadt Stuttgart zeigt die Fotostrecke. Foto: Stadtarchiv Stuttgart

1942 ist von der einstigen Schokoladenstadt Stuttgart nur noch wenig übrig. Süßigkeiten gab es nur noch rippleweise, und im selben Jahr schließen die Nazis eine bekannte Schokoladenfabrik.

Stuttgart - An einer Straßenecke an der Hasenbergstraße geht ein kleiner Bub spazieren und blickt über die menschenleere Straße. Ob er sich eben noch am Schaufenster hinter ihm die Nase platt gedrückt hat? Gut möglich, ist doch auf dem Foto von 1942 an dem Geschäft der Schriftzug „Schokoladenhaus“ zu lesen. In dieser Phase des Zweiten Weltkriegs musste ein erwachsener Stuttgarter auf Grund von Mangel und Rationierung von gerade noch etwa 1500 Kilokalorien am Tag leben. Auch deswegen muss der Blick durch die Scheiben eines Schokoladengeschäfts für einen kleinen Jungen damals geradezu himmlisch gewesen sein.