In Stuttgart (Foto) und der Region musste die Feuerwehr etliche Male ausrücken. Foto: Andreas Rosar/Fotoagentur-Stuttgart

Das Sturmtief „Zeynep“ sorgte am Freitagabend in Stuttgart für zahlreiche Schäden – und auch die Region blieb nicht verschont. Im Kreis Calw wurde ein Mann schwer verletzt. Eine Bilanz.

Region Stuttgart - Das Sturmtief „Zeynep“ fegte am Freitagabend über die Region Stuttgart. Dabei kam es vor allem im Stuttgarter Norden und Osten zu teils schweren Sturmschäden, und auch der Großraum Stuttgart wurde von dem Sturm nicht verschont. Ein Überblick.

 

So rückten Polizei und Feuerwehr im Rems-Murr-Kreis am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag insgesamt 46 Mal zu witterungsbedingten Einsätzen aus. In den meisten Fällen mussten umgestürzte Bäume entfernt werden. Auch umherfliegende Mülltonnen, Verkehrszeichen und eine verwehte Dixi-Toilette richteten teils Schäden an. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg – sprich in den Kreisen Ludwigsburg und Böblingen – kam es am Abend zu rund 50 Einsätzen der Feuerwehr und Polizei. Beim Großteil der Einsätze im Zeitraum zwischen 19 und 21 Uhr handelte es sich um heruntergefallene Äste oder umgestürzte Bauzäune, die zum Teil auch Straßen blockierten. In zwei Fällen wurden geparkte Fahrzeuge leicht beschädigt. Im Bereich „Im Zimmerschlag“ in Böblingen fiel ein Baum auf eine Stromleitung und sorgte so für einen kurzfristigen Stromausfall. Auch in den Kreisen Ludwigsburg und Böblingen waren glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen, zu herausragenden Sachschäden kam es nicht.

In den Kreisen Esslingen und Göppingen wurden keine nennenswerten Schäden gemeldet.

Im Kreis Calw wird ein Mann schwer verletzt

Auch über die Region hinaus wütete der Sturm. So kam es im Bereich des Polizeipräsidiums Pforzheim zu 36 witterungsbedingten Einsätzen. Der zeitliche Schwerpunkt der Meldungen lag dabei zwischen 18.30 Uhr und 20.30 Uhr. In Schömberg im Kreis Calw kam es zu einem Verkehrsunfall mit geringem Sachschaden. Der überwiegende Anteil der Einsätze war auf umgestürzte Bäume zurückzuführen. Im Monbachtal im Kreis Calw wurde ein Mann in der Nacht zum Samstag offenbar von herabstürzenden Ästen getroffen und dabei schwer verletzt. Er sei erst am Samstagmorgen gefunden und in ein Krankenhaus gebracht worden.

Im Kreis Schwäbisch Hall rückten Feuerwehr und Polizei zu insgesamt zehn witterungsbedingten Einsätzen aus. Meist mussten umgefallene Bäume von der Fahrbahn entfernt werden. Auch zwei Dixi-Toiletten wurden auf Fahrbahnen geweht. Ein parkendes Auto wurde durch einen umgefallenen Baustellenzaun beschädigt.

Im Ostalbkreis kam es in der Nacht zu insgesamt 14 witterungsbedingten Einsätzen. Auch hier wurden meist umgestürzte Bäume von der Fahrbahn geräumt. In Gschwend fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto, der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Die Feuerwehr sicherte ein Zelt, bevor es weggeweht wurde. In Aalen wurde ein Auto durch einen verwehten Mülleimer beschädigt und in Schwäbisch Gmünd ein Anhänger umgeworfen. Verletzt wurde niemand.