Das Sturmtief (hier über Nürtingen) richtete rund um Esslingen erheblichen Schaden an. Foto: 7aktuell.de/Moritz Bassermann

Das heftige Sturmtief „Fabienne“ hinterließ im Kreis Esslingen seine Spuren. Es kam zu rund 60 Einsätzen der Feuerwehr und Polizei. Ein Tunnel und mehrere Straßen wurden gesperrt.

Esslingen - Sturmtief „Fabienne“ hat am Sonntag in der Zeit zwischen 16 Uhr und 21.30 Uhr zu rund 60 unwetterbedingten Einsätzen der Polizei im Landkreis Esslingen geführt. Bäume stürzten auf die Straßen und mussten von der Feuerwehr abgesägt werden.

Unzählige Bauzäune, Werbeplakate und Planen wurden auf die Straßen geweht und mussten von den Einsatzkräften beseitigt und gesichert werden. Mehrere mobile Toilettenkabinen fielen um, Verkehrszeichen kippten auf geparkte Fahrzeuge. Ins gesamt mussten im Kreis der Stadt Esslingen 27 Feuerwehren zu 50 Einsätzen ausrücken, berichtet Oliver Knörzer von der Esslinger Feuerwehr, die wegen der großen Zahl der Einsätze die Leitstelle mit drei Mitarbeitern verstärkte.

Aufgrund des heftigen Regens löste die automatische Tunnelsperrung an der B 297 bei Neckartailfingen hochwasserbedingt aus. Deswegen war der Tunnel in der Zeit zwischen 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr für den Verkehr gesperrt. Erst als das Wasser von alleine abgelaufen war, konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden.

Gesperrte Straßen

In Leinfelden-Echterdingen drohte die Mauer eines Neubaus auf das Nachbargebäude zu stürzen. Daraufhin rückten Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks aus und sicherten den Giebel mittels Spanngurten. Die Tübinger Straße in Echterdingen wurde auf Höhe der Baustelle vorsichtshalber halbseitig gesperrt.

In der Nacht zum Montag wurde die L 1201 zwischen dem Plochinger Stadtteil Stumpenhof und dem Weißen Stein aufgrund mehrerer schief hängender Bäume gesperrt. Bei Kirchheim/Teck rückte die Feuerwehr zu einem Pferdestall aus, dessen Dach von dem Sturm teils abgedeckt wurde.

Bislang sind im Kreis Esslingen keine Verletzten durch das Sturmtief zu beklagen. Welchen Sachschaden „Fabienne“ hier angerichtet hat, kann die Polizei bislang nicht abschätzen.