Die Namensgeberin von Sturmtief „Burglind“ ist eine Berlinerin (Symbolbild). Foto: KEYSTONE/dpa

Ein heftiger Sturm hat in Deutschland erhebliche Schäden angerichtet. Den Namen „Burglind“ verdankt das Sturmtief einer Berlinerin – die sich die Wetterpatenschaft selbst geschenkt hatte.

Berlin - Sturmtief „Burglind“ verdankt seinen Namen einer Berlinerin. Sie habe sich die Wetterpatenschaft für das zweite Tiefdruckgebiet dieses Jahres selbst geschenkt, sagte eine Mitarbeiterin des Instituts für Meteorologie der Freien Universität (FU) Berlin am Mittwoch.

Mit dem Erwerb einer Patenschaft habe die Frau auch die Wetter- und Klimabeobachtung von Studenten an der international meldenden Wetterstation in Berlin-Dahlem unterstützen wollen.

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Das Institut der FU vergibt seit 1954 Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Mitteleuropa beeinflussen. In diesem Jahr bekommen die Tiefs weibliche Namen, die Hochs männliche. Begonnen wird am Jahresanfang immer mit „A“. Dann geht es in alphabetischer Reihenfolge weiter. „Burglind“ ist bereits das Tief „Alja“ vorausgegangen. Das erste Hoch des Jahres wird „Adam“ heißen.

So kommen die Gebiete zu ihren Namen

Patenschaften für Hochdruckgebiete kosten den Angaben nach 299 Euro, bei den Tiefdruckgebieten sind es 199 Euro. In diesem Jahr werden noch Namensgeber für Tiefdruckgebiete mit den Anfangsbuchstaben „Q“ und „X“ gesucht. Bei den Hochdruckgebieten sind noch Patenschaften mit den Anfangsbuchstaben „Q“, „X“, „Y“ und „Z“ zu haben.

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„Burglind“ traf am Mittwoch mit Wucht auf mehrere Bundesländer. Umgestürzte Bäume und heftiger Regen behinderten etwa in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern den Verkehr.