Im Oktober 2017 hatte Sturmtief „Xavier“ für langes Warten am Berliner Hauptbahnhof gesorgt. Mit Sturmtief „Friederike“ könnte es den Reisenden in Stuttgart am Donnerstag ähnlich gehen. Foto: dpa

Starke Sturmböen und Regen, so sieht das Wetter in Stuttgart und der Region am Donnerstag aus. Die Bahn hat sich bereits auf das Sturmtief „Friederike“ vorbereitet.

Stuttgart - Sturmtief „Friederike“ sorgt am Donnerstag für ungemütliches Wetter in Baden-Württemberg. Nördlich von Stuttgart werden laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erwartet. Die Bahn empfiehlt den Reisenden im Südwesten, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrssituation zu informieren. Dies sei über die Webseite der Deutschen Bahn sowie über die DB Navigator-App möglich.

Bahn bereitet sich bundesweit auf das Sturmtief vor

Bundesweit wird es, sagt ein Pressesprecher der Deutschen Bahn, mehr Personal an den Bahnhöfen geben. „Experten und Techniker werden in Bereitschaft sein, um die Sturmschäden, die an Oberleitungen durch umgestürzte Bäume entstehen, schnellstmöglich zu beseitigen.“ In einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn heißt es, dass die Dreiseebahn Titisee-Seebrugg im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald wegen des Sturmtiefs bis einschließlich Donnerstag gesperrt sein wird.

Das Sturmtief im Tagesverlauf

Wie der Deutsche Wetterdienst in Stuttgart mitteilte, wird es in der zweiten Tageshälfte, ab 13 Uhr, zu einem ersten Sturmfeld kommen. Begleitet von viel Regen werden nördlich von Stuttgart und in ganz Baden-Württemberg Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erwartet. Am Nachmittag soll sich das Unwetter dann wieder etwas beruhigen, ehe es am Abend erneut zu Sturmböen kommt. „Je weiter nördlich Sie in Baden-Württemberg sind, desto stärker wird der Wind“, so der Pressesprecher des DWD.

In den Höhenlagen über 1000 Metern wird es laut DWD zu Orkanböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 105 km/h kommen.

Massive Verkehrsprobleme am Mittwoch in Göppingen und Renningen

Am Mittwoch war bereits ein Unwetter über Baden-Württemberg hereingebrochen. In Göppingen war es auf der Autobahn 8 am Albaufstieg am Morgen zu massiven Verkehrsproblemen gekommen. Wegen des Winterwetters war die Strecke, wegen querstehender Lkw und kleiner Unfälle, zunächst komplett gesperrt. Auch in Renningen (Landkreis Böblingen) war es aufgrund der Schneeglätte zu einem Unfall gekommen. Ein Tanklastzug war in einem Graben gelandet.

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